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Zigarren - Information

Bei Zigarren Information erfahren Sie alles rund um die Zigarren. Informationen zu den Zigarren Marken, Hersteller und den Länder in denen Zigarren hergestellt werden, so wie alles wissenswertes rund um die Zigarren.
 

Zigarren (Cigarren) Geschichte
Die exakte geografische und historische Herkunft der Zigarren (Cigarren) ist nicht bekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass in Südamerika schon seit Jahrtausenden Tabak in Tabakspfeifen und anderen Formen geraucht wird. Manche indigenen Völker Südamerikas gebrauchten bei sakralen Ritualen zigarrenähnliche Tabakprodukte, durch die Priester mit den Göttern in Kontakt treten konnten. Später wurde dieses Privileg wohl auf die Stammeshäuptlinge ausgeweitet.

Die weltweite Verbreitung der Zigarren (Cigarren) geht auf die Kolonialzeit zurück. Christoph Columbus soll der erste Europäer gewesen sein, der im 15./16. Jahrhundert auf Kuba mit Tabak in Kontakt kam. Im 18. Jahrhundert brachten britische Seeleute und Soldaten kubanische Zigarren (Cigarren) in die nordamerikanischen Kolonialgebiete, wo dann auf neu errichteten Tabak-Plantagen bald vermehrt Tabak angebaut wurde für die Zigarren (Cigarren) herstellung.

Während des 19. Jahrhunderts war das Zigarrenrauchen in Europa sehr verbreitet und die Herstellung von Zigarren (Cigarren) wurde ein wichtiger Industriezweig.

 

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau
Es gibt weitaus einfacher anzubauende Pflanzen als den Tabak. Die Stecklinge müssen ausgesetzt, die heranwachsenden Pflanzen stetig kontrolliert werden, um möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen. Belohnt wird man, zumindest in den für Tabakanbau geeigneten Gebieten. Dann mit erlesenen Tabakblättern, aus denen sich vorzügliche Zigarren (Cigarren) produzieren lassen.
Wer ohne allzu viel Arbeit gute Ernte einfahren möchte, sollte sich wirklich lieber für andere Pflanzen als den Tabak entscheiden. Tabakanbau ist arbeitsintensiv, bringt dann aber oftmals verhältnismässig guten Gewinn, was die Arbeit rentabel gestaltet. Die Samen werden zunächst in gesonderten Beeten zu Stecklingen gezüchtet, diese Beete werden meist vor zu starkem Sonnenlicht, vor Unwettern und vor gefrässigen Tieren geschützt, etwa durch ihre besondere Lage oder durch abdeckende Tücher.
Die Stecklinge werden dann, nach etwa 45 Tagen, in die eigentlichen Tabakfelder eingepflanzt. Neben den Tabakpflanzen, deren Blätter für Einlage und Umblatt der Zigarre (Cigarre) verwendet werden, existieren Tabakpflanzen, deren Blätter ausschliesslich als Deckblätter der Zigarre (Cigarre) dienen. Beispiel für erstgenannte Tabakpflanzen sind die Criollo-Pflanzen Kubas. Mann nennt sie auch „Tabaco del sol“ (Sonnentabak).
Beispiel für die letztgenannten sind die Corojo-Pflanzen, auch tabaco tabado (bedeckter Tabak) genannt. Sonnentabak wird in die pralle Sonne gepflanzt und entwickelt dadurch sein Aroma. Der bedeckte Tabak wächst häufig mit Tüchern abgedeckt zu voller Grösse. Bei Deckblättern ist das Aroma im Vergleich zu Umblatt und Einlage ein eher untergeordnetes Kriterium.
Die Tabakarbeiter befreien die Tabakpflanzen von neuen Blüten, damit alle Kraft der treibenden Pflanze den Blättern zugute kommt. Dann erfolgt die Ernte: Bis zur Erntezeit dauert es meist ebenfalls 45 Tage ab dem Aussetzen der Stecklinge. Traditionell werden die Blätter über mehrere Wochen verteilt geerntet und man beginnt mit den unteren Blättern.
Insgesamt wird beim für das Aroma verantwortlichen Sonnentabak zwischen den unteren, den mittleren und den oberen Blättern unterschieden, die jeweils ihre eigene Geschmacksnote aufweisen. Unter anderem auf Kuba werden die obersten Blätter „ligero“ genannt, die mittleren Blätter heissen „seco“, die unteren „volado“. Nach der Ernte beginnt die Trocknung der Tabakblätter.

 

Zigarren (Cigarren) Tabakanbauländer
Die Wiege des Tabaks stand in Amerika. Für Europäer begann die Ära des Tabaks daher mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im Jahr 1492. Spanien war ein erstes europäisches Zentrum der Zigarrenherstellung. Sehr bald sollte die Zigarren (Cigarren) ihren Siegeszug um die Welt antreten.

Als der Tabak in Europa noch unbekannt war, wurde er von den indigenen Völkern Amerikas bereits häufig genutzt; er wurde gekaut, geschnupft oder zu einem Saft verkocht. Tabakkonsum diente damals zumeist religiösen Zwecken oder wurde in der Heilkunst eingesetzt.

Bereits im 16. Jahrhundert wurde ein Vorläufer der Zigarre (Cigarre) in Spanien Mode. Sie stand dort, wie oftmals auch heute noch, für Macht und Einfluss. Richtige Zigarren (Cigarren) stellten die Spanier erst im 18 Jahrhundert her. Sevilla wurde dabei zu einem Dreh und Angelpunkt für den Handel mit Zigarren (Cigarren). Dort produzierte man ab 1717 Zigarren (Cigarren) aus importiertem kubanischen Tabak. 1731 entstanden dann die „Königlichen Maufakturen von Sevilla“ als zentrale Produktionsstandorte. Händler aus den Niederlanden lieferten spanische Zigarren (Cigarren) bis nach Russland.

Die erste offizielle Fabrik für Zigarrenproduktion in Havanna wurde erst im Jahre 1799 eröffnet. Offizielle Manufakturen gab es dort zuvor keine. Das neue Zentrum für Zigarrenhandel hiess dennoch sehr bald Havanna. Ab 1817 wurde das spanische Monopol im Zigarrenhandel aufgehoben und Havanna stieg endgültig zum bedeutenden Umschlagplatz für gute Zigarren (Cigarren) auf. Aus der wachsenden Zigarrenindustrie entstand auf Kuba ein grosser Teil der Arbeiterschaft des Inselstaates. Eine damals eingeführte Sitte war, den Zigarren (Cigarren) rollenden Arbeitern bedeutende Texte vorzulesen, um sie während der Arbeit zu bilden. Die Texte stammten beispielsweise von Alexandre Dumas.

Kubanische Zigarren (Cigarren) gelangten im 18. Jahrhundert verstärkt in die nordamerikanischen Kolonien. Als erster Mensch soll sie der britische Offizier Israel Putnam 1762 aus Kuba in die Kolonien gebracht haben. Zuvor wurde Tabak dort meist in Pfeifen geraucht. Israel Putnam brachte neben Zigarren (Cigarren) auch Tabak mit in die neuen Kolonien, aus dem Samen dieser Pflanzen wurden dort eigene Tabakpflanzen gewonnen und erste Zigarrenfabriken entstanden in Staaten wie Connecticut.
Kurz vor 1900 gab es ungefähr 7500 Zigarrenfabriken in den USA. „Was dieses Land braucht, ist eine wirklich gute Fünf-Cent-Zigarre“ Dieser Ausspruch stammt aus dem Jahr 1920 vom damaligen Vizepräsidenten Thomas R. Marshall. Sein Wunsch schien Befehl zu sein. Schon bald konnten US Amerikaner preiswerte Zigarren (Cigarren) rauchen. Die Zigarren (Cigarren) stieg endgültig zum Massenprodukt auf, ohne dabei völlig den Flair des Besonderen zu verlieren.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Brasilien
Brasilien hat zwei grössere Tabakanbaugebiete: Die beiden Regionen heissen Arapiraca und Recòncavo, Tabak aus dem letztgenannten Anbaugebiet gilt als ausgesprochen würzig, während der aus Arapiraca als milder eingestuft wird. In Recóncavo werden die Tabakblätter bis zum heutigen Tag häufig mitsamt Stiel getrocknet; eine seltene Variante der Trocknung, die dem Tabak zusätzliche Würze gibt.

Brasilien zählt nicht zu den ganz grossen Zigarrenproduzenten. Allerdings ist Tabak aus Brasilien begehrt, um beispielsweise als Deckblatt für trockene Zigarren (Cigarren) aus Europa zu dienen. Insbesondere dunkle Tabakblätter aus Brasilien werden gern für die Zigarrenproduktion verwendet.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in China
Nicht zu unterschätzen ist die Zigarrenproduktion in China, wenngleich sie für den Weltmarkt praktisch keine Rolle spielt. Für den eigenen Markt produzieren die Chinesen eine ganze Reihe von Zigarren (Cigarren).

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in der Dominikanische Republik
Obwohl es bereits im Jahr 1902 eine Zigarrenproduktion in der Dominikanische Republik gab, feierte das Land erst in den letzten Jahrzehnten seinen Aufschwung als weltweit bedeutender Zigarrenproduzent. Eine der ersten grösseren Firmen war Menendez y Garcia. Sie gelangte von Kuba über die Kanarischen Inseln in die Dominikanische Republik. Die grösste Anbauregion für Tabak ist hier das Cibao-Tal am Yaque-del-Norte-Fluss.

Tabak zu rauchen hat in dem Gebiet der heutigen Dominikanischen Republik Tradition. Christoph Kolumbus landete 1492 hier, als er Amerika für die Europäer entdeckte. Die damals in der Region lebenden Taino-Indianer pflegten bereits den Konsum von Tabak. Lange Zeit behinderten politische Unruhen die Dominikanische Republik beim Versuch, endgültig in den Kreis der bedeutenden Produzentenländer aufzusteigen. Erst Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre kam das Land etwas stärker zur Ruhe und konnte sich verstärkt auf seine wirtschaftliche Entwicklung konzentrieren.

Bis Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts herrschte die Diktatur in der erst 1944 unabhängig gewordenen Dominikanischen Republik. 1963 putschte das Militär, 1965 bedrohte ein Bürgerkrieg den unruhigen Staat. Das Bild hat sich gewandelt. Die Dominikanische Republik ist fast so etwas wie ein Synonym für All-inclusive-Urlaub geworden und einer der ganz großen Zigarrenlieferanten für die Welt. 48.700 qkm gross ist das Land nach Angaben des Auswärtigen Amtes. Es wird heute als Präsidialdemokratie regiert.

Das Klima der Dominikanischen Republik gilt als tropisch. Bekannteste Anbauregion des Landes für Tabak ist das Cibao Tal mit Anbaugebieten wie Moca, Bonao und La Vega. Lange Zeit beschränkte man sich hier auf den Anbau von Einlageblättern für Zigarren (Cigarren). Um und Deckblätter für die Zigarrenproduktion wurden dagegen importiert, beispielsweise aus Mexiko oder den Vereinigten Staaten von Amerika (Connecticut). Mittlerweile steigt auch der Anbau an Deck und Umblättern in der Dominikanischen Republik, nähert sich aber nur langsam der Zahl der für die Zigarrenproduktion im Land benötigten Anzahl von Blättern.

Viele Zigarren Manufakturen produzieren Zigarren (Cigarren) auch heute noch weitgehend manuell, also ohne Zuhilfenahme von Maschinen. „Consolidated Cigar Corporation“, „General Cigar“, „Matasa“ und „Tabacos Dominicanos“ heissen grosse, in der Dominikanischen Republik ansässige Zigarrenhersteller. Die Zigarren (Cigarren) des Landes gelten als relativ mild und würzig. Insbesondere die USA ist heute grosser Absatzmarkt für die Zigarrenproduktion aus der Dominikanischen Republik, wodurch das Land einer der weltweit grössten Lieferanten für Premium Zigarren (Cigarren) wurde.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Europa
Als Anbaugebiet und Zigarrenproduzent spielten einst die kanarischen Inseln eine grössere Rolle, mittlerweile sind allerdings mittelamerikanische Länder viel bedeutender geworden. In europäischen Ländern wird auch eine ganze Reihe der so genannten trockenen Zigarren (Cigarren) produziert.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Honduras
Wie in vielen anderen Ländern auch, waren es auch in Honduras oftmals Exilkubaner, die die Zigarrenproduktion und den Tabakanbau im Land verstärkten. In Santa de Lopan (Honduras) existierte zwar bereits seit 1785 eine Zigarrenfabrik, richtig bedeutend wurde die Zigarrenproduktion für Honduras jedoch erst Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Heute zählt Honduras zu den grossen Nationen in der Welt edler Zigarren (Cigarren).

Zwei der wichtigsten Pioniere der Zigarrenproduktion jener Tage waren Angel Olivas und Frank Llanez: Olivas und seine Familie als Tabakpflanzer, Frank Llanez als Zigarrenproduzent. Der Boden in Honduras eignete sich sehr gut für den Anbau von Tabak, was auch Angel Olivas zu Gute kam.
Heutige Anbaugebiete liegen beispielsweise in den Tälern Ulla, Chamelecon und Copan. Frank Llanez war Geschäftspartner von Angel Olivas und verwendete dessen Tabak für seine Zigarrenproduktion. Er kaufte zudem von der Familie Palicio das Recht, die Markennamen „Monterrey“ und „Punch“ zu verwenden.

Die Grösse des Landes Honduras beträgt 112.492 qkm. Hauptstadt des ca. sieben Millionen Einwohner zählenden Landes ist mit etwa einer Million Einwohnern Tegucigalpa. Das Klima in Honduras gilt als tropisch, in höher gelegenen Regionen als gemässigt. Politisch zählt Honduras zu den so genannten Präsidialdemokratien, bei denen der Präsident zugleich Regierungs und Staatschef ist.
Lange Zeit galt in Honduras ein Gesetz, das die Herstellung von Zigarren (Cigarren) nur mit einheimischem Tabak erlaubte. Die Produktion hochwertiger Premium Zigarren (Cigarren) wurde dadurch erschwert, da nicht auf herausragenden Tabak aus anderen Ländern zurückgegriffen werden konnte. Das Gesetz galt bis Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der ursprüngliche, aus Honduras stammende Tabak wird von vielen Experten als sehr mild eingestuft.
Erst die Mischung mit Tabaken aus anderen Ländern verleiht den Zigarren (Cigarren) aus Honduras heute einen etwas würzigeren Charakter. 1977 siedelte sich Zino Davidoff in Honduras an, um hier erlesene nicht kubanische Zigarren (Cigarren) zu produzieren. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Weg von Honduras zu einem der bedeutendsten Länder in der Zigarrenproduktion nicht mehr aufzuhalten.
Die damals von Frank Llanez gegründete Zigarrenproduktion heisst Villazon und produziert heute Marken wie die Punch Zigarren (Cigarren) aus Honduras, die El Rey del Mundo und die Hoyo de Monterrey Zigarren (Cigarren). Eine andere bekannte Zigarrenproduktion nennt sich Aliados. Auch sie vermag, mit hochwertigen Zigarren (Cigarren) zu überzeugen.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Indonesien
Sumatra in Indonesien ist neben Brasilien die Hauptlieferanten für Deckblätter. Die Blätter sind bedeutend heller als der konkurrierende Brazil Tabak.

Zigarren (Cigarren) mit Sumatra Deckblatt gelten im Allgemeinen als mild im Vergleich zu denen mit einem Brazil Deckblatt. Auch aus Java, in Nachbarschaft zu Sumatra, kommt Tabak für die Zigarrenproduktion. Er wird jedoch häufiger als Einlage oder Umblatt eingesetzt.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Kamerun
Bedeutend ist in Kamerun vor allem der Anbau von Deckblättern für Zigarren (Cigarren). Tabak wurde in diesem Land wohl zunächst von den deutschen Kolonialherren angebaut. Die Tradition wurde nach der Kolonialzeit fortgesetzt.

Tabak aus Kamerun gilt als ausgesprochen würzig. Nebel sorgt auf den Tabakfeldern Kameruns nicht selten für ausreichend Schatten, damit die Pflanzen gut gedeihen. Auch das schwüle Wetter trägt zu einem guten Wachstum des Tabaks bei.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Kuba (Cuba)
Kuba (Cuba) darf wohl mit Recht als das klassische Land für die Produktion von Zigarren (Cigarren) bezeichnet werden. Als herausragendes Anbaugebiet für Tabak gilt das Vuelta Abajo in der Provinz Pinar del Rio. Diesen Satz würden wohl viele Aficionados (Zigarrenliebhaber) unterschreiben: „Wer nie kubanische Zigarren (Cigarren) probierte, darf nicht behaupten, etwas von Zigarren (Cigarren) zu verstehen.“ Damit könnten sie Recht haben.

Mitte des 19. Jahrhunderts existierten etwa tausend Zigarrenfabriken in Kuba. Bereits 50 Jahre später jedoch konzentrierte sich die Produktion auf etwa 120 Produktionsstätten. Zu den bekanntesten Zigarrenfabriken Kubas zählt heute die Fabrik Partagas. Die Fabrik wurde ebenso wie andere wichtige Zigarrenfabriken des Landes in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gegründet.
Tabakanbau und Tabakhandel haben in Kuba noch weitaus grössere Tradition. Der Handel mit Tabak reicht bis mindestens ins 16. Jahrhundert zurück. Ganz besonders geeignet für den Anbau von Tabak ist das Anbaugebiet „Vuelta Abajo“: Der Boden ist hier lehmig rot, das Klima feucht und warm.
Durchschnittlich scheint die Sonne acht Stunden am Tag und die Luftfeuchtigkeit beträgt in ganz Kuba etwa 80 bis 90%. Tabakpflanzen fühlen sich hier sehr wohl.

Kuba ist neben China eine der wenigen übrig gebliebenen Sozialistischen Republiken nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Das Land hat etwa 11 Millionen Einwohner. Hauptstadt Kubas ist Havanna mit 2,2 Millionen Einwohnern und die Fläche von Kuba beträgt 110.860 qkm. Kuba wurde bereits ab ca. 700 vor Christus besiedelt, war lange Zeit spanische Kolonie. Später kam das Land unter US-amerikanische Vorherrschaft und wurde im Jahr 1902 unabhängig. 1959 übernahm Fidel Castro die Macht in Kuba.

Die Geschichte des kubanischen Handels mit Zigarren (Cigarren) ist eine Erfolgsgeschichte mit vielen Problemen. Bereits 1857 erhoben die Vereinigten Staaten von Amerika Zölle, die den Kubanern den Export ihrer Zigarren (Cigarren) erschwerten. Die Kubaner wählten daraufhin verstärkt den Weg nach Europa. Der kam ihnen auch zugute, als John F. Kennedy 1961 das Handelsembargo gegen das nun kommunistisch regierte Kuba verhängte.
Mag es auch viele Schwierigkeiten gegeben haben. Weder Stürme und Missernten noch der Zusammenbruch der Sowjetunion, der zusätzlich Schwierigkeiten für das Kuba brachte, vermochten bis heute ernsthaft an der Ausnahmestellung kubanischer Zigarren (Cigarren) zu rütteln.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Mexiko
Eins der bekanntesten Anbaugebiete für Zigarrentabak in Mexiko ist das San-Andre´s-Tuxtha Tal. Auch Mexiko zählt nicht zu den ganz grossen Produktionsländern für Zigarren (Cigarren). Dennoch gibt es eine eigene Produktion, die häufig allein aus mexikanischem Tabak hergestellt wird. Beliebt sind unter anderem die Zigarren (Cigarren) mit dem Namen Te-Amo (übersetzt: Ich liebe dich).

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in Nicaragua
Auch wer die Revolution der Sandinisten in Nicaragua als etwas Positives begrüsst hat, kommt nicht umhin, deren zunächst negative Auswirkung auf die Zigarrenproduktion des Landes zu betrachten.
1979 hatten die Sandinisten den diktatorisch regierenden Anastasio Somoza gestürzt. Diesem Sturz folgte ein viele Jahre andauernder Bürgerkrieg, worunter auch die Produktion von Zigarren (Cigarren) aus Nicaragua litt.
Mittlerweile ist Nicaragua jedoch mit Volldampf auf dem Weg zurück zur Weltspitze, wenn es um wirklich gute Zigarren (Cigarren) geht. Herausragende Anbaugebiete für Tabak sind in Nicaragua die Täler Esteli und Jalapa.
Padrón und Drew Estate heißen zwei der Zigarren (Cigarren) produzierenden Unternehmen, die Nicaragua mittlerweile wieder auf Erfolgskurs bringen. Die im Land produzierten Zigarren (Cigarren) gelten als ebenso kräftig wie aromareich. Zwischen 1985 und 1990 galt ein US-amerikanisches Handelsembargo gegen Waren aus Nicaragua. Es behinderte auch die Zigarrenproduktion des Landes. Das Embargo richtete sich gegen die linke Regierung der Sandinisten.

Zigarren (Cigarren) Tabakanbau in den USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein großer Markt, wenn es um den Verkauf von Zigarren (Cigarren) geht. Daneben sind sie aber auch Tabakanbauland und Produzent von Zigarren (Cigarren). Sehr bekannt und geschätzt sind Tabakblätter aus Connecticut, die gern als Deckblatt von Zigarren (Cigarren) verwendet werden. Eine nennenswerte Zigarrenproduktion existiert beispielsweise in New York und in Florida.

 

Zigarren (Cigarren) Tabak Trocknung
Zwischen der Ernte des Tabaks und der eigentlichen Zigarrenproduktion liegen wichtige Schritte. Die Trocknung des Tabaks, die Fermentation und die Reifung. Dann ist der Weg frei, um aus dem Tabak wirklich gute Zigarren (Cigarren) herzustellen.

•Trocknung:
Die Tabakblätter sind geerntet, als erstes werden sie nun getrocknet. Die Trocknung dient dem Nachreifen, ausserdem reduziert sie den Anteil von Zucker und Wasser in den Tabakblättern. Getrocknet wird beispielsweise in so genannten Trockenschuppen, in denen die Tabakblätter aufgehängt werden. Sie werden häufig so gebaut, dass die Sonne die Blätter vormittags und später am Nachmittag jeweils von einer Seite des Schuppens erreicht. Insgesamt dauert diese Art des Trocknens bis zu 60 Tagen.
Sorgfältig achten die Arbeiter während des Trockenvorgangs auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Tabakblätter werden mitunter auch stärker durch Luft getrocknet. Die so genannte Lufttrocknung zählt wie die Trocknung durch Sonne zu den natürlichen Trocknungsmethoden. Es gibt allerdings auch eine künstlich erzeugte Trocknung, etwa durch Feuer. Die Tabakblätter verlieren während der Trocknung ihre saftig grüne Farbe und verfärben sich je nach Art und Dauer der Trocknung unterschiedlich stark.

•Fermentation:
Die Fermentation ist so etwas wie der Gärungsprozess des Tabaks. Die Tabakblätter werden zu großen Ballen zusammengeschichtet und entwickeln dabei selbstständig Hitze. Es gibt verschiedene Angaben im Netz und in Büchern, wo die Höchstgrenze der Temperatur liegt, den die Tabakblätter bei der ersten Fermentation entwickeln dürfen: Sie liegen alle rund um 30 Grad Celsius. Bei der Fermentation nimmt die Verfärbung der Tabakblätter zu, Stoffe wie Nikotin und Säuren werden reduziert.
Die erste Fermentation dauert bis zu 90 Tage. Oftmals gibt es mehrere Stufen der Fermentation, wobei die Tabakblätter während der zweiten Fermentation heißer werden dürfen. Die angegebenen Werte liegen bei etwas über 40 Grad Celsius. Je nachdem, welche Tabakblätter fermentiert werden, kann der erneute Prozess bis zu sechs Monate lang andauern.

•Reifung:
Eine abschliessende Reifung steigert nochmals die Güte der Tabakblätter, sie kann sich durchaus über zwei Jahre lang ziehen. Auch den fertig gerollten Zigarren (Cigarren) wird später häufig noch Zeit in Lagern gegeben, abschließend zu reifen. Da die Nachfrage insbesondere nach Premium Zigarren (Cigarren) allerdings in den letzten Jahren angestiegen ist, wird der Prozess der Reifung mitunter verkürzt: nicht immer, ohne dass die Qualität der Zigarren darunter leidet.

 

Zigarren (Cigarre) Herstellung
Schon die Art des Anbaus entscheidet, was mit dem Tabak für die Zigarren (Cigarren) zukünftig geschieht. Es werden zwei Arten des Tabaks Anbaus unterschieden. Der tabaco tapado (bedeckter Tabak) wird unter Stoffbahnen angebaut, die die Pflanzen vollständig vor der tropischen Sonne schützen. So angebauter Tabak entwickeln sich dünne, sehr gleichmäßige und geschmeidige Tabak-Blätter, die auch beinahe vollständig geschmacklos sind. Diese Tabak-Blätter können ausschliesslich als Deckblatt (capa) für die Zigarren (Cigarren) verwendet werden.

Der tabaco del sol (Tabak der Sonne) hingegen wächst unter der tropischen Sonne auf und entwickelt so kräftige und geschmackvolle Tabak-Blätter. Aus diesen Tabak-Blättern wird später die Einlage (tripa) und die Umblätter (capote) der Zigarren (Cigarren).

Beim tabaco del sol werden drei Sorten unterschieden, die von der Position des Tabak-Blattes an der Tabak-Pflanze abhängen. Die oberen Tabak-Blätter, die am meisten Sonne getankt haben, sind die kräftigsten. Sie werden ligero genannt. Die mittleren Tabak-Blätter nennt man seco. Sie haben einen mittelstarken Geschmack. Die mildesten Tabak-Blätter stammen vom unteren Ende der Tabak-Pflanze. Diese nennt man volado. Die Kombination dieser drei Sorten, die ligada, verleiht einer jeden Zigarrenmarke ihren typischen Geschmack.

Nach der Ernte werden die Tabakblätter künstlich gereift. Das Ziel ist, ihren Gehalt an Zucker und Wasser zu reduzieren, ohne dass die Tabak-Blätter verfaulen. Sie werden dafür zwischen 25 und 50 Tage lang abwechselnd der Sonne ausgesetzt und im Schatten gelagert. Dazu ist ein bestimmtes, idealerweise subtropisches Klima notwendig sowie spezielle Lagerhäuser, um den Tabak zu lagern und zu belüften. Der Reifungsprozess ist auf die gewünschte Farbe der Tabak-Blätter und auf die Tabakart abgestimmt.

Wichtige Vorarbeit: das Sortieren der Tabakblätter nach Geschmackseigenschaften. Anschliessend werden die Tabakblätter fermentiert. Auch dieser Vorgang muss ständig kontrolliert werden, damit die Tabak-Blätter nicht verrotten oder zerfallen. Erst während der Fermentation entstehen die spezifischen Aromen des Tabaks für die Zigarren (Cigarren).

Die gereiften und fermentierten Tabak-Blätter werden nun von Hand sortiert. Erfahrene Tabakarbeiter achten hierbei auf das Aussehen (bei den Deckblättern), Beschaffenheit und Bouquet der Tabakblätter. Tabak-Blätter, die nicht den Anforderungen entsprechen, werden aussortiert und für Shortfiller, Zigarillos oder Zigaretten verwendet. Nur die edelsten Tabak-Blätter gelangen in die Produktion handgerollter Zigarren (Cigarren).

Nach dem Sortieren wird die Mittelrippe der Tabak-Blätter, vornehmlich von Frauen, den despalilladoras, entfernt. Diese Arbeit wird meist auf dem Schenkel ausgeführt. Vielleicht kommt daher das Gerücht, dass Zigarren (Cigarren) auf den Schenkeln schöner Mulattinnen gerollt werden. Aber weder werden Zigarren (Cigarren) auf Schenkeln noch vornehmlich von Frauen gerollt. Tatsächlich ist das Rollen der Zigarren (Cigarren) traditionell eine Männerarbeit, die erst in jüngster Zeit immer häufiger auch von Frauen erledigt wird. Nach dem Entfernen der Mittelrippe werden die Tabak-Blätter für die Einlage ein zweites Mal fermentiert.

Hochpreisige Zigarren (Cigarren) werden von Hand gerollt. Ein erfahrener Zigarrenroller kann am Tag je nach Sorte zwischen 40 und 180 identische Zigarren (Cigarren) rollen. Zunächst legt der Roller je nach Größe des Formats ein, zwei oder auch drei Umblätter vor sich auf den Tisch und stellt aus ligero, seco und volado die gewünschte Mischung zusammen. Die Einlage wird kunstvoll gefaltet, sodass später der Rauch gut durch kleine Kanäle gezogen, und in das Umblatt der Zigarren (Cigarren) eingerollt werden kann. Danach wird der Zigarrenrohling in einer Presse in seine endgültige Form gebracht.

Nun sucht der Roller das Deckblatt für die Zigarren (Cigarren) aus. Mit einem geschickten Schnitt mit der chaveta, eine Art Wiegemesser, wird das Deckblatt der Zigarren (Cigarren) sichelförmig zurechtgeschnitten und fest um den Rohling gerollt. Nur an dem Ende, das später das Mundstück, den Zigarrenkopf bildet, wird das Deckblatt mit einem speziellen Kleber befestigt und kunstvoll zu einem geschlossenen, runden Kopf gerollt. Bei der amerikanischen Methode jedoch wird mit einem speziellen Messer, das eine runde, geschlossene Klinge hat, ein kleines Stück Tabak aus dem Rest des Deckblattes ausgestanzt und das Mundstück so verschlossen. Der ganze Vorgang (ohne das Pressen) dauert bei einem erfahrenen Roller zwei Minuten.

Jede einzelne Zigarre (Cigarre) wird nach ihrer Herstellung einer Kontrolle unterzogen. Der Kontrolleur prüft dabei, ob Länge, Durchmesser und Form des Kopfes der Norm entsprechen. Auch auf ein ansprechendes Aussehen und ein gleichmässig verlaufendes Deckblatt wird geachtet. Es werden Stichproben gezogen, von denen einige von speziell ausgebildeten Verkostern geraucht und andere aufgeschnitten werden, um die Zusammensetzung und Verarbeitung der Mischung zu prüfen. Besteht die Zigarre (Cigarre) die Prüfung, so wird sie meist in Bündeln zu 50 Stück mehrere Monate, besonders hochwertige Zigarren (Cigarren) sogar mehrere Jahre, speziell gelagert.

Nach der Lagerung der Zigarren (Cigarren) werden die Zigarren (Cigarren) von den Sortierern (escogedores) nach Farbe zusammengestellt. Ein Sortierer stellt Zigarren (Cigarren) gleicher Farbe zusammen, während ein weiterer aus den so entstandenen Bündeln jeweils eine Zigarre (Cigarre) auswählt und die Reihenfolge in der Kiste festlegt. Links liegt immer die dunkelste und nach rechts werden die Zigarren (Cigarren) in genau festgelegter Reihenfolge immer heller. Hier findet auch die letzte Qualitätskontrolle statt. Zigarren (Cigarren), die nicht den Anforderungen an die Farbe entsprechen, werden aussortiert. Das sind die Fehlfarben, die deutlich preiswerter sind und zum großen Teil auf dem heimischen Markt verkauft werden.

Vor dem Verpacken wird den einzelnen Zigarren (Cigarren) die Bauchbinde umgelegt. Sie zeigt den Namen der Produktionsfirma und das Herkunftsland, manchmal auch kleine Abbildungen diverser Auszeichnungen für die Qualität in Form von Medaillen. Zigarrenhersteller verwenden oft über Jahrzehnte die gleichen Bauchbinden. Deren Produktion wird streng überwacht. Kleinste Abweichungen von der Originalbauchbinde können schon ein Hinweis auf eine Fälschung sein.

 

Zigarren (Cigarren) Handgemacht
Die Tabakarbeiter in der Produktion handgemachter Zigarren (Cigarren) geniessen auch heute noch einen ganz besonderen Ruf. Die besten von ihnen gelten nicht ganz zu Unrecht als hervorragende Spezialisten. Ihre Arbeit bestimmt die Qualität einer Zigarre (Cigarre) neben der Auswahl der zu verwendenden Tabakpflanzen wesentlich.

Vor dem eigentlichen Beginn des Zigarrenrollens entfernen zumeist Tabakarbeiterinnen die Mittelrippen der Einlageblätter. Anschliessend gelangen die Blätter häufig in eine zweite Phase der Fermentation. Beim Fermentieren sinken beispielsweise die Säure, der Teergehalt und der Anteil von Nikotin im Tabak.

Die Einlage einer Zigarre besteht insgesamt aus bis zu vier, mindestens jedoch zwei Tabakblättern. Sie werden in das Umblatt eingerollt. Aus Umblatt und Einlageblättern entsteht der Wickel, auch Puppe genannt. Bereits dieser Arbeitsschritt erfordert hohe Sorgfalt.
Zu fest oder zu locker gerollte Einlagen behindern den Zug einer Zigarre (Cigarre), sie brennt dann schlechter, was auch den Geschmack der Zigarre (Cigarre) negativ beeinflusst. Einlage und Umblatt werden anschliessend gepresst, wofür oftmals hölzerne Formen benutzt werden. Ein Stück der Einlage ragt danach aus der gepressten Puppe heraus und wird so gestutzt, dass dabei eine Rundung entsteht.

Die Tabakarbeiter schneiden anschliessend das Deckblatt zurecht. Sie benutzen dafür das so genannte Zigarrenmesser (chaveta). Je nach Zigarrenfabrik liegen beide Aufgaben, die Herstellung der Puppe und die Bearbeitung des Deckblatts, in einer Hand oder sie werden von zwei verschiedenen Arbeitern übernommen.
Die Puppe wird in das Deckblatt eingerollt, wobei das Ende des Deckblatts mit geschmacksneutralem, ungefährlichem Pflanzenklebstoff auf das übrige Deckblatt geklebt wird, sodass es wie eine Haut um die Puppe liegt.

Ein kleines Stück übrig gebliebenes Deckblatt wird nun zur so genannten Kappe der Zigarre (Cigarre) geformt und auf die Spitze der Zigarre (Cigarre) geklebt. Bei einigen Zigarrenarten drehen die Arbeiter die Enden des Deckblatts auch an der Spitze zusammen. Anschliessend folgen Qualitätskontrolle und Farbsortierung der Zigarren (Cigarren).

Etwa 150 Zigarren (Cigarren) können gute Arbeiter in Zigarrenfabriken pro Tag produzieren. Viele Fabriken legen ihre Grenze der Tagesproduktion pro Arbeiter allerdings auch für ihre besten Arbeiter unterhalb dieses Limits. Die hohe Qualität zu gewährleisten ist wichtiger, als die Produktivität zu steigern. Wie viele Zigarren (Cigarren) ein guter Zigarrenroller pro Tag herstellt, hängt nicht allein von seinem Geschick ab.
Ein wichtiger Faktor ist auch die Art der herzustellenden Zigarren (Cigarren). Von grösseren, teureren Zigarren (Cigarren) werden pro Tag zumeist weniger Exemplare produziert als von einfacheren Zigarrensorten und formaten. Grössere Formate werden in Kubas Zigarrenfabriken auch heute noch fast ausschliesslich von den sehr erfahrenen Arbeitern produziert. Neben den stetigen Kontrollen ist das ein wesentliches Kriterium für die exzellente Güte dieser grossen Formate.

 

Zigarren (Cigarren) Maschinenproduziert
Die Produktion handgemachter Zigarren (Cigarren) ist relativ teuer und zeitaufwändig. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, dass die maschinelle Produktion als Alternative realisiert wird. Maschinell gefertigte Zigarren (Cigarren) haben den schlechteren Ruf und tatsächlich ist die Qualität handgemachter Zigarren (Cigarren) noch immer meist höher. Aber die Produkte aus Maschinenproduktion haben im Lauf der Zeit an Qualität zugelegt und überzeugen mittlerweile auch so manchen Experten.
Maschinell gefertigte Zigarren (Cigarren) sind anders als handgefertigte, meistens jedenfalls. Oftmals besteht ihre Einlage aus Tabakbruch. Bei einigen qualitativ hochwertigen Zigarren(Cigarren) aus der Maschinenproduktion werden jedoch auch lange Einlageblätter verwendet, sodass so genannte Longfiller entstehen. Mit langen Einlageblättern brennt eine Zigarren (Cigarren) langsamer und entwickelt nicht soviel Hitze wie etwa bei einer Einlage aus Tabakbruch. Dadurch entfaltet sich das Aroma der Zigarren (Cigarren) wesentlich besser.
Die so genannten Umblätter, die vor dem Deckblatt um die Einlage gewickelt werden, werden häufig aus homogenisierten Tabak gefertigt: Er besteht aus Tabakpulver, Zellulose und Fasern von Pflanzen und kommt meist in Form von grossen Endlos-Tabakbögen in die Produktion. Diese Bögen sehen ein wenig wie Papier aus und werden um die Einlage gewickelt, die maschinell in die Form eines Stabes gepresst wird. Für die Produktion des Mundstücks wird an einem der Enden der Puppe, auch Wickel genannt, etwas Tabak entfernt, sodass das Ende ebenfalls zusammengedrückt werden kann.
Puppe oder Wickel nennt sich die vom Umblatt umschlossene Einlage. Die Deckblätter werden anschliessend mithilfe von Deckblattmaschinen um die Puppe gewickelt, allerdings gibt es auch Alternativverfahren.
In Kuba hat sich auch ein Verfahren etabliert, bei dem die Puppe maschinell gefertigt wird, das Deckblatt aber von Hand um die Puppe gerollt wird. Meist entstehen so Zigarren (Cigarren) mit langen Einlageblättern, die eine relativ gute Qualität aufweisen.
Falls Sie eine Zigarre (Cigarre) ohne Kappe angeboten bekommen, deren Spitze Sie also nicht abschneiden müssen, so handelt es sich fast immer um eine maschinell produzierte Zigarren (Cigarren). Und wenn Kappen, also Zigarettenspitzen existieren, sind sie meist spitzer als bei den handgemachten Zigarren (Cigarren). Das Deckblatt ist darüber hinaus oft nicht so fein wie bei handgemachten Zigarren (Cigarren).

 

Zigarren (Cigarren) Handel
Heute wird Zigarrentabak vor allem in Mittelamerika, Südamerika und der Karibik angebaut. Besonders bekannt für ihre Zigarren (Cigarren) sind Kuba, die Dominikanische Republik, Honduras, Nicaragua und Brasilien. Indonesien ist eines der wenigen Länder in Asien, das Zigarren (Cigarren) herstellt, besonders die Insel Sumatra ist für ihre Zigarren (Cigarren) bekannt. In vielen dieser Länder spielen Zigarren (Cigarren) als Exportfaktor eine Rolle; dabei unterliegt die Tabakwirtschaft durch wetterbedingte Ernteausfälle grossen Schwankungen.

Speziell in Kuba sind Zigarren (Cigarren) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der im Jahr 1998 rund 7 % des Exportvolumens ausmachte; produziert wurden offiziell 263,5 Millionen Zigarren (Cigarren), von denen rund die Hälfte exportiert oder in DutyFree Shops verkauft wurden. Das amerikanische Handelsembargo, das seit 1962 besteht, sollte eigentlich Kubas Wirtschaft schwächen, sorgte aber hauptsächlich dafür, dass das Image kubanischer Zigarren (Cigarren) in den USA gerade durch ihre Illegalität über Gebühr anstieg. Man schätzt, dass allein 10% des kubanischen Exports an Zigarren (Cigarren) in die USA geschmuggelt werden. 1997 wurden in den USA 4,4 Milliarden Zigarren (Cigarren) verkauft.

Während des Embargos sank nach Meinung von Experten zeitweilig die Qualität kubanischer Zigarren (Cigarren), weil kein qualitativ hochwertiger Dünger importiert werden konnte. Tabaksamen wurden in Nachbarländer wie die Dominikanische Republik, Honduras und Nicaragua geschmuggelt, wo vergleichbare klimatische Bedingungen herrschen. Nach Fidel Castros Regierungsübernahme 1959 wanderten viele kubanische Zigarrenhersteller aus und nahmen damit ihr Expertenwissen mit.

 

Zigarren (Cigarren) Deckblatt
Das Zigarren (Cigarren) Deckblatt ist das, was man von einer Zigarre (Cigarre) als erstes wahrnimmt, sobald man eine Kiste öffnet und hineinschaut. Wie wichtig die Hersteller schon immer diesen ersten Eindruck nahmen, erkennt man vielleicht an der Tatsache, dass es für billige, maschinengemachte Zigarren (Cigarren) sogenannte Pudermaschinen gab, mit denen auf das Deckblatt eine gleichmässig gefärbte Schicht aufgetragen wurde, die allen Zigarren (Cigarren) ein absolut gleiches Aussehen verlieh.
Das Zigarren (Cigarren) Deckblatt einer hochwertigen handgerollten Zigarre (Cigarre) hingegen muss auf natürliche Weise das Auge des Rauchers ansprechen und zum Kauf und Genuss anregen. Daher ist das Sortieren der fertig gerollten Zigarren (Cigarren) eine überaus verantwortungsvolle Tätigkeit, die Escogedores (Farbsortierer) sind in der Lage, dutzende von unterschiedlichen Deckblattfarben auseinander zu halten und die Zigarren (Cigarren) farblich zueinander passend für das Verpacken in ihre Kisten vorzubereiten. Etwa 60 verschiedene Farbtöne können von diesen Zigarrenfachmännern und Frauen erkannt werden, einige wenige hocherfahrene Escogedores sollen noch mehr erkennen können.
Erreicht werden die unterschiedlichen Deckblattfarben durch die individuelle Behandlung des Tabaks nach der Ernte. So werden Double Claro Blätter früh geerntet und rasch getrocknet. Colorado Maduro Blätter hingegen reifen an der Pflanze möglichst lange aus. Die Pflanzen, die die Deckblätter liefern, werden unter Gazestoffen auf den Feldern gezogen, das heisst, sie bekommen keine direkte Sonneneinstrahlung ab, bekannt ist der Begriff "Connecticut Shade" für Deckblätter aus den USA, in Cuba nennt man sie tabaco tapado. Sehr häufig stammen bei Zigarren (Cigarren) Deckblätter und Einlage aus verschiedenen Ländern, zu nennen sind zum Beispiel Zigarren (Cigarren) Deckblätter aus Kamerun, Indonesien, den USA oder auch von den Philippinen, die dann mit Einlagetabaken aus Honduras, der dominikanischen Republik oder Nicaragua kombiniert werden. Bei cubanischen Zigarren (Cigarren) hingegen stammen alle Teile einer Zigarre (Cigarre) von der Insel selber.
Öffnet man eine volle Kiste Zigarren (Cigarren), so sind die Zigarren (Cigarren) Deckblätter das erste, was man wahrnimmt, noch vor Geruch und erst recht vor Geschmack. Alle Zigarren (Cigarren) in einer Kiste sollten, höchstens in ganz feinen Abweichungen, von gleicher Deckblattfarbe sein, hier ist die ganze Kunst der Escogedores, der Deckblattsortierer gefragt. Ganz feine Farbunterschiede werden zwar toleriert, aber auch hier wird noch einmal feinsortiert, so dass eine Zigarrenlage in der Kiste von rechts nach links eine äusserst feine Skala der Untertöne bildet , für unser laienhaftes Auge wohl kaum noch wahrnehmbar.
Ein Zigarren (Cigarren) Deckblatt sollte von feiner Struktur und makelloser Färbung sein, schon kleine grüne Einschlüsse, Fermentationsfehler, sollten bei hochwertigen Zigarren (Cigarren) nicht toleriert werden. Es darf nur sehr feine Adern zeigen und tadellos um die Zigarren (Cigarren) gewickelt sein. Das Abschlusskäppchen am Mundende muss aus dem gleichen Blatt geformt und sauber angeklebt sein. Man achte auch auf die Bauchbinde, sie muss sich bewegen lassen und darf auf keinen Fall an das Deckblatt angeklebt sein. Ein perfektes Deckblatt hat einen seidigen, leicht öligen Glanz und sollte nicht trocken ausschauen. Und natürlich darf es nicht gerissen oder sonstwie verletzt sein. Denn schon die kleinste Nebenöffnung schadet dem Zug.
Nicht einig sind sich viele Raucher, auch Zigarrenkenner, über den Einfluss des Zigarren (Cigarren) Deckblattes auf den Geschmack einer Zigarre (Cigarre). Völlig falsch zumindest ist der Glaube, je dunkler Zigarren (Cigarren) ausschauen, um so kräftiger sei sie auch. Es kann sich durchaus in einem Madurodeckblatt eine milde Einlage verbergen. Die meisten Brasilzigarren zum Beispiel haben sehr dunkle Deckblätter, sind jedoch weitaus leichter im Aroma als eine beliebige Havana.

Die Zigarren (Cigarren) Deckblatt Grundfarben:

Insgesamt gibt es sieben Grundfarben für die Zigarren (Cigarren) Deckblätter.

•Claro Claro
Die Farbpalette beginnt beim Grundfarbton “Claro Claro”, der für ein sehr helles grünliches Braun steht. “Double Claro“, “Jade”, “AMS” oder “Candela” sind andere Namen für diesen Grundfarbton. Deckblätter mit dem Grundfarbton “Double Claro” werden sehr früh geerntet.

•Claro
Beim Grundfarbton “Claro” handelt es sich um ein helles Braun, etwa vergleichbar mit hellem Sand oder der Farbe des Milchkaffees. Zigarren in dieser Farbe gelten als mild.

•Colorado Claro
Dieser Farbton liegt zwischen den Farbtönen “Claro” und “Colorado”, die jeweils für eher milde bzw. ausgereifte Zigarren (Cigarren) stehen. Der Farbton kann als mittelbraun bezeichnet werden.

•Colorado
Zigarren (Cigarren) im Farbton “Colorado” zeigen Rottöne in einem dunklen Braun.

•Colorado Maduro
Colorado Maduro ist als eigene Grundfarbe ein Übergang zwischen den Grundfarben “Colorado” und Maduro und bezeichnet ein dunkles Braun.

•Maduro
Mit dem Farbton “Maduro” nähern wir uns dem Ende der Palette aus Grundfarben. Maduro bezeichnet ein sehr dunkles Braun, Zigarren (Cigarren) in diesem Farbton eignen sich meist eher für erfahrene Zigarrenraucher, weil sie ein sehr kräftiges Aroma besitzen.

•Oscuro
Die Farbpalette wird an ihrem Ende mit dem Farbton “Oscuro” abgeschlossen. Zigarren (Cigarren) mit diesem Farbton sind fast schwarz. Sie besitzen nur wenig Eigengeschmack und werden beispielsweise auf Kuba kaum noch verwendet.

Natürlich hängt der Geschmack einer Zigarre (Cigarre) nicht allein von der Farbe des Deckblatts ab, dennoch kann man an ihr einiges ablesen. Dunklere Blätter integrieren mehr Öl und Zucker als hellere Blätter. Ihr Geschmack ist deshalb meist süsser und auch stärker ausgeprägt, einmal abgesehen von den sehr spät geernteten Deckblättern im Farbton „Oscuro“.
Sieben Grundfarben, viele Schattierungen Mitunter geistern weitere Farbnamen in der Welt der Zigarren umher, sie stehen für Schattierungen, die neben den Grundfarben existieren, haben sich aber nicht allgemein durchgesetzt. Die besten Tabakarbeiter auf Kuba kennen eine Vielzahl dieser Schattierungen und verstehen es, nur farblich zueinander passende Zigarren in Zigarrenkisten zu vereinen. In den Schattierungen und Nuancen unterscheiden sich allerdings auch die zusammen in eine Kiste gelegten Exemplare. Traditionell liegt in Zigarrenkisten aus Kuba die dunkelste der Zigarren (Cigarren) immer links. Von links nach rechts werden die Zigarren in der Kiste dann immer heller.

 

Zigarren (Cigarren) Einlage
Eine Zigarre (Cigarre) besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: dem Deckblatt, dem Umblatt und der Einlage, auch "Puppe" genannt.
Die Einlage einer Zigarre (Cigarre) bestimmt zum ganz wesentlichen Teil den Geschmack. Das Deckblatt hat am Gesamttabakvolumen einer Zigarre (Cigarre) einen weitaus geringeren Anteil, man kann es aber als Indiz für die Qualität der ganzen Zigarre (Cigarre) durchaus ernst nehmen. In einem erstklassigen Deckblatt wird kaum eine minderwertige Einlage zu finden sein. Und ein leicht glänzendes Deckblatt lässt erkennen, dass die Zigarre (Cigarre) richtig gelagert wurde. Die Einlage wiederum wird in Longfiller und Shortfiller unterteilt.
Zigarren (Cigarren) mit Shortfillereinlage ("picadura") sind maschinengemacht, die Füllung dieser Zigarren (Cigarren) besteht aus mehr oder weniger grossen Tabakstücken, wie sie zum Beispiel bei der Zigarrenproduktion in verschiedenen Produktionsschritten anfallen (man kann auch "Reste" sagen ), so zum Beispiel, wenn fertig gerollte Zigarren (Cigarren) auf Länge geschnitten werden. Shortfillerzigarren sind immer als minderwertiger anzusehen, was nicht heißen muss, das sie nicht schmecken können. Ihnen fehlt jedoch die Besonderheit einer Longfiller, die aus der besonderen Kompositionsfähigkeit der Sortierer und Roller besteht. Shortfiller gibt es von vielen Marken, auch hinter renommierten Namen verstecken sich bei bestimmten Formaten maschinengemachte Zigarren (Cigarren) mit picadura Tabak. Erkennen kann man Shortfiller an der fehlenden Angabe "Hecho (totalmente) a mano" auf der Kiste. Wissen muß man auch, dass es eine Reihe von Zigarren (Cigarren) sowohl als Maschinen als auch als Handmadezigarre gibt. Die einen haben Longfiller, die anderen Shortfillereinlage. Auch hier ist der Unterschied am schnellsten am Kistenstempel erkennbar, ausserdem haben die Maschinenvarianten einen spitzeren Kopf als die handgemachten. Als Beispiel für viele seien hier die Partagas Habaneros genannt, die man visuell wirklich nur am Stempel und der etwas anderen Form auseinander halten kann, sie haben ansonsten den gleichen Namen und sogar den gleichen Preis. Auch gefälschte Zigarren (Cigarren) sind sehr häufig mit Shortfillertabak gefüllt, man kann das oft fühlen, wenn man so eine zweifelhafte Zigarre (Cigarre) einmal zusammendrückt. Im Zweifelsfall schneidet man eine auf, dann sieht man, was man gekauft hat. Wie gesagt, Shortfiller müssen nicht wirklich schlecht sein, aber an eine Longfillerzigarre reichen sie nicht heran.
Die Einlage einer Longfiller besteht aus drei Blättern, die von verschiedener Eigenschaft sind. Sie stammen von der Corojopflanze ( während die Deckblätter aus der Criollopflanze gewonnen werden ). Diese drei Blätter nennt man "Ligero", Seco" und "Volado". Der Ligeroanteil sorgt für Kraft und Aroma der Zigarren (Cigarren), das Voladoblatt ist mild, hat aber besonders gute Brandeigenschaften, Seco trägt zum Aroma bei, ist aber weitaus milder als das Ligeroblatt.
Der Torcedor, der die Zigarren (Cigarren) in ihre endgültige Form rollt, erhält vorsortierte Blätter für Deckblatt, Umblatt und Einlage. Er nimmt von den drei Stapeln für die Einlageanteile jeweils einen bestimmten Anteil eines Blattes, dann legt er diese drei Teile ( möglichst richtig, nämlich nicht verdreht und zu fest ) zusammen und rollt sie auf dem Tisch zu einem zylindrischen Wickel. Nun nimmt er ein passend zurechtgeschnittenes Blattstück das Umblatt, an das weiter keine besonderen Ansprüche gestellt werden, außer das es die Einlage gut zusammenhalten kann und umwickelt damit die Einlageblätter. Umblatt und Einlage zusammen ergeben somit eine Puppe, die, bevor das Deckblatt um alles gewickelt wird, in einer Holzform gepresst wird, um die zylindrische oder auch torpedoartige Form "eingeprägt" zu bekommen. Danach werden sie mit dem Deckblatt (von Brandende zum Mundstück hin) gewickelt und das Mundende wird mit einem kleinen Stück des Deckblatttabaks verklebt.
Nicht nur die Art des Einlagetabaks ist von Wichtigkeit, auch wie die Blätter zusammengerollt wurden ist von grösster Bedeutung. Denn wird hier etwas falsch gemacht, dann führt dieser Fehler zu einem Manko, das leider immer häufiger zu beklagen ist, die Zigarren (Cigarren) ziehen schlecht und brennen ungleichmässig ab. Das ist hauptsächlich auf die falsche Verteilung der Einlageteile und falsche Wicklung zurückzuführen ( teilweise liegt es auch an der schlechten Qualität des Tabaks, zum Beispiel wenn er nicht ausfermentiert ist).
Die Einlage einer Zigarre (Cigarre) bestimmt zum ganz wesentlichen Teil den Geschmack. Das Deckblatt hat am Gesamttabakvolumen einer Zigarre (Cigarre) einen weitaus geringeren Anteil, man kann es aber als Indiz für die Qualität der ganzen Zigarre (Cigarre) durchaus ernst nehmen. In einem erstklassigen Deckblatt wird kaum eine minderwertige Einlage zu finden sein. Und ein leicht glänzendes Deckblatt lässt erkennen, dass die Zigarre (Cigarre) richtig gelagert wurde. Nun kann man sich also schon vorstellen, worin das Geheimnis der besten Zigarren (Cigarren) liegt, die Komposition der Bestandteile macht nämlich den Charakter einer Zigarre (Cigarre) und einer Marke aus. Hier ist das Wissen und die Kunstfertigkeit der Spezialisten gefragt. Deshalb schmeckt eine Bolivar wie eine Bolivar, eine Cohiba wie eine Cohiba, eine Fuente Opus X wie eine Fuente. Das man diese unverwechselbaren Eigenschaften bei einer Shortfillerzigarre nicht erwarten kann, dürfte klar sein, hier werden die Tabakanteile weitgehend unsortiert vermengt und mittels Maschine in Zigarrenform gebracht.
Hat man eine Shortfiller geraucht, so wundere man sich nicht, wenn alle paar Augenblicke die Asche abfällt, sie kann sich bei den kurzem Tabakstücken halt nicht aufbauen. Die Asche einer Longfiller hingegen sollte, so sie nicht gestört wird, durchaus 3 cm oder mehr zusammenhalten können, was durch die in der Längsachse der Zigarre (Cigarre) gewickelten Blätter garantiert wird. Auch die Asche ist somit im Zweifelsfall ein gutes Indiz auf die Art der Einlage, was vor allem zur Erkennung von Fälschungen nützlich sein kann.

 

Zigarren (Cigarren) Mischung
Werden beim Wein Trauben aus den unterschiedlichsten Regionen miteinander vermischt, so wird schnell vom Panschen gesprochen. Beim Tabak für Zigarren (Cigarren) macht gerade die Mischung den Reiz aus und garantiert den besonderen Geschmack einer Zigarre (Cigarre). So kann das Deckblatt durchaus aus Connecticut in den Vereinigten Staaten von Amerika kommen und die Einlage aus gemischten Tabaken der Dominikanischen Republik bestehen.

•Viele Zigarren (Cigarren) Nationen, eine Komposition:

Der Aufbau einer handgemachten Zigarre (Cigarre), oftmals aus Tabaksorten unterschiedlicher Herkunftsländer, gleicht einer filigranen Komposition. Bei der Zigarre (Cigarre) im Format „Connecticut Panatela“ von den Kanarischen Inseln kommt beispielsweise das Deckblatt aus Connecticut, das Umblatt aus Java und die Einlage besteht aus Tabak brasilianischer und kubanischer Herkunft und aus Palma. Die Tabakmischung für die Einlage besteht meistens aus drei verschiedenen Tabaksorten, wobei die Sorten nicht zwangsläufig aus drei verschiedenen Ländern stammen müssen.
Oft ist das konkrete Mischungsverhältnis ein gut gehütetes Geheimnis der Zigarrenproduzenten. Für jeden Bestandteil einer handgemachten Zigarre (Cigarre) existieren Regionen auf dieser Welt, aus denen ganz besondere Tabakblätter dafür kommen. Sehr gute Deckblätter stammen beispielsweise aus dem Bundesstaat Connecticut in den Vereinigten Staaten von Amerika. Besonders berühmt sind Deckblätter aus dem River Valley in Connecticut.

•Eine Pflanze, verschiedene Blätter, unterschiedlicher Geschmack:

Nicht allein auf die nationale Herkunft der Pflanzen kommt es an, also darauf, in welchem Klima und auf welchem Boden sie gewachsen sind. Entscheidend für eine gute Tabakmischung, insbesondere bei der Einlage, ist auch die richtige Mischung aus Tabakblättern vom oberen, mittleren und unteren Teil der Pflanze. Diese Blätter werden jeweils „Ligero“, „Seco“ und „Volado“ genannt. Ligero-Blätter besitzen meist einen intensiven Geschmack und sind oft etwas ölig durch den Sonneneinfluss.
Sie müssen von allen drei Blattarten am längsten reifen. „Seco“-Blätter sind milder und brauchen nur eine Reifezeit von etwa eineinhalb Jahren. Die Voladoblätter wiederum besitzen den geringsten Eigengeschmack, brennen aber besonders gut, weswegen auch sie zu wertvollen Bestandteilen der Einlage werden.

 

Zigarren (Cigarren) Qualität
Selbst die beste Verarbeitung kann aus schlechtem Tabak keine gute Zigarre (Cigarre) machen. Andererseits können durch eine schlechte Verarbeitung aus gutem Tabak schlechte Zigarren (Cigarren) werden. Was genau sind die Kriterien für gute Zigarren (Cigarren)?

•Die Güte des Zigarren (Cigarren) Tabaks:

Guter Tabak ist Voraussetzung für eine gute Zigarre (Cigarre). Die Güte eines Tabaks ist abhängig von der geografischen Lage des Tabakfelds, vom dort vorhandenen Boden und vom Klima. Ist das Klima beispielsweise zu feucht oder zu kalt, so leidet der Zigarren (Cigarren) Tabak. In einem für Zigarrentabak-Anbau sehr guten Klima entfaltet der Zigarren (Cigarren) Tabak dagegen sein volles Aroma und liefert zur Weiterverarbeitung perfekte Deck- Umblatt- und Einlageblätter. Generell unterscheiden sich die Blätter einer Tabakpflanze im Aroma, abhängig davon, ob sie im unteren, mittleren oder oberen Bereich der pflanze gewachsen sind.

•Die Güte des Deckblatts der Zigarren (Cigarren):

Wichtiges Kriterium, um eine gute Zigarre (Cigarre) von einer schlechten zu unterscheiden, ist ein unbeschädigtes, besonders gutes Deckblatt. Es sollte möglichst wenig Adern aufweisen und keine Löcher haben, ansonsten könnte der Rauchgenuss sehr leiden. Die in einer Zigarrenkiste zusammengelegten Zigarren (Cigarren) sollten beim Deckblatt farblich keine allzu grossen Unterschiede aufweisen. Auch das ist ein Gütemerkmal für gute Zigarren (Cigarren). Man sieht daran, dass Wert darauf gelegt wurde, der Tradition zu folgen und nur farblich zueinander passende Zigarren (Cigarren) zusammen zu verkaufen, dies mag ein Indiz dafür sein, dass beim gesamten Produktionsprozess der Zigarren (Cigarren) mit viel Sorgfalt gearbeitet wurde.

•Die Kunst der hochwertigen Zigarren (Cigarren) Produktion:

Die Güte einer Zigarre (Cigarre) wird von der Arbeit in jedem einzelnen Produktionsschritt bestimmt. Nach der Ernte sollte darauf geachtet werden, dass die Zigarren (Cigarren) Tabakblätter ausreichend Zeit zum Trocknen bekommen. Bei der so genannten Fermentation muss beispielsweise darauf geachtet werden, dass die Temperatur bei den abgedeckten Tabakhaufen nicht zu sehr ansteigt und dass diesem Prozess genug Zeit eingeräumt wird. Bei der Fermentation bekommen die grünen Zigarren (Cigarren) Tabakblätter ihre braune Farbe und verlieren an Säure, Nikotin und Teer. Die Blätter werden dann nach Güte sortiert, wobei die besten zumeist für handgerollte Zigarren (Cigarren) verwendet werden.
Gute Tabakarbeiter wählen genau die richtigen Blätter für Deckblatt, Umblatt und Einlage. Die richtige Mischung ist entscheidend bei einer guten Zigarre (Cigarre). Die Einlage wird von guten Tabakarbeitern weder zu fest noch zu locker gerollt. Zu feste Einlagen behindern das Ziehen an der Zigarre (Cigarre), bei zu lockeren Einlagen brennt die Zigarre (Cigarre) zu schnell.

•Zigarren (Cigarren), dick schlägt meist dünn:

Oftmals sind die dickeren Zigarren (Cigarren) die etwas aromatischere Variante. Sie sind häufig aus mehr unterschiedlichen Tabakarten hergestellt und gewinnen durch die Kombination der jeweiligen Eigenschaften. Auch wird die Produktion der dickeren Zigarren (Cigarren) Formate meist den Tabakarbeitern mit mehr Erfahrung überlassen.

Zigarren Formate
Zigarren (Cigarren) gibt es in vielen unterschiedlichen Formaten. Unterschieden wird nach Länge, Dicke und Form. Eine Zigarre (Cigarre), deren Körper grade (zylindrisch) gedreht ist nennt man Parejo, dagegen ist eine sog. Figurado eine Zigarre (Cigarre) mit unterschiedlich dickem Körper.

Das wohl bekannteste Format, die Corona, ist eine Zigarre (Cigarre) von ungefähr 140 mm Länge mit einem Durchmesser von etwa 16 mm. Sie besitzt eine zylindrischer Form mit flachem Rundkopf. Eigentlich ist "Corona" ein Sammelbegriff, es gibt Abwandlungen wie die grössere Double Corona, die Corona Gorda ("dicke" Corona) oder die kleine Petit Corona. Fast jede Marke bietet, egal ob es sich um Shortfiller oder Longfiller handelt, auch das Corona-Format an, das man etwa 45 Minuten rauchen kann.

Die Panatela ist eine dünnere Zigarre (Cigarre) mit etwa 14 mm Durchmesser. Im Gegensatz hierzu hat eine Robusto eine Dicke von 19,84 mm ( das entspricht dem exakten Ringmaß 50, dieses auch "Gauge" genannte Mass wird in 1/64 Zoll gezählt), ist aber mit etwa 124 mm vergleichsweise kurz. Dicke Zigarren (Cigarren) sind nicht zwangsläufig besonders kräftig, im Gegenteil bietet ein im Verhältnis zur Länge grosser Durchmesser auch einem leichten Aroma die Möglichkeit zur komplexen Entfaltung.

Das Churchill Format (benannt nach dem englischen Premierminister Winston Churchill, einem leidenschaftlichen Zigarrenraucher) kombiniert Länge mit Dicke. Sie wurde lange Zeit von den Firmen Alfred Dunhill (London) in Kooperation mit Romeo y Julieta (Havanna/Kuba) eigens für den englischen Premierminister mit personalisierter Bauchbinde produziert. Die Bezeichnung "Churchill" wird heute allerdings von Herstellern und Händlern sowohl als Markenname für ganz bestimmte Zigarren (Cigarren), aber zur Verwirrung mancher Konsumenten auch als allgemeine Bezeichnung für dieses Format verwendet. Die korrekte Bezeichnung für das sehr beliebte Format lautet "Julieta 2" und ist definiert durch eine Länge von 178 mm und ein Ringmaß von 47 = 18,65 mm. Abweichungen kommen vor. Hochwertige Tabake entfalten als Churchill-Zigarre ihren vollen Geschmack, der Konsument sollte allerdings auch bis zu 90 Minuten Rauchdauer einrechnen.

Der Torpedo, die Piramide sowie der Belicioso zählen zu den nichtzylindrischen Formaten. Der Name rührt daher, dass sich die Zigarre (Cigarre) bis zum Kopfende im Durchmesser pyramidenförmig verkleinert. Ein Figuro Format hat am Kopf und am Fuss einen kleineren Durchmesser als in der dickeren Mitte.

Als krumme Hunde bzw. Culebras bezeichnet man Zigarren (Cigarren), die in ihrer Form absichtlich geknickt oder gebogen worden sind.

Fehlfarben sind Zigarren (Cigarren) mit fleckigem Deckblatt.

Zigarillos sind sehr dünne und kurze Zigarren (Cigarren). Da der Geschmack, durch den kleinen Durchmesser bedingt, relativ scharf ist, werden oft besonders milde (oder wenig aromatische) Tabake verwendet. Beliebt sind auch aromatisierte Zigarillos, denen natürliche oder synthetische Aromen, wie zum Beispiel Vanille oder Whisky, zugefügt wurden. Zigarillos sind mit und ohne Filter im Handel erhältlich.

Zigarren (Cigarren) Formate und Masse:

GRAN CORONA 47 235mm x 18,65mm

DOUBLE CORONA (Prominente) 49 194mm x 19,45mm

CHURCHILL (Julieta 2) 47 178mm x 18,65mm

DALIA 43 170mm x 17,07mm

PIRAMIDE 52 156mm x 20,64mm

CAMPANA 52 140mm x 20,64mm

ROBUSTO 50 124mm x 19,84mm

LONSDALE (Cervante) 42 165mm x 16,67mm

CORONA GORDA 46 143mm x 18,26mm

CORONA GRANDE 42 155mm x 16,67mm

CORONA 42 142mm x 16,67mm

PETIT CORONA (Mareva) 42 129mm x 16,67mm

MINUTO 42 110mm x 16,67mm

LAGUITO NO. 1 38 192mm x 15,08mm

LAGUITO NO. 2 38 152mm x 15,08mm

LAGUITO NO. 3 26 115mm x 10,32mm

DEMI TASSE (Entreacto) 32 100mm x 12,70mm

PANETELA LARGA 28 175mm x 11,11mm

 

Zigarren Lagerung
Wie lagert man Zigarren (Cigarren) richtig ?
Zigarren (Cigarren) sollten bei ca. 68 bis 75 % relativer Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von ca. 18 bis 22 Grad Celsius aufbewahrt werden, um ein einwandfreies Rauchvergnügen und eine sauberen Abbrand zu der Zigarren (Cigarren) zu gewährleisten.
Da die klimatischen Bedingungen im allgemeinen in Mitteleuropa nicht ohne weiteres anzutreffen sind, müssen diese Bedingungen künstlich geschaffen werden. Idealerweise geschieht dies mit einem sogenannten Humidor, d.h. einer Schatulle mit einem integrierten Befeuchtungssystem. Bei der Wahl der des Humidors ist lediglich darauf zu achten, dass dieser keinen Eigengeruch entwickelt, ansonsten kann man sich von seinem persönlichen Geschmack oder aber auch nur von seinem Budget leiten lassen. Von Vorteil ist es allerdings wenn der Humidor von innen mit Cedernholz ausgekleidet ist, da Cedernholz die Zigarren (Cigarren) bei ihrer Reifung und Geschmacksentwicklung positiv beeinflusst.

 

Zigarren (Cigarren) auswählen (Wahl der richtigen Zigarre)
Welche Zigarren (Cigarren) ist die richtige, Wahl der richtigen Zigarre (Cigarre), wie wählt man die richtige Zigarre (Cigarre) ?

Wie wählt man die richtige Zigarre (Cigarre) für sich? Die richtige Zigarre (Cigarre)&

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