Humidor - Information
Humidor - Information
Ein Humidor, Mehrzahl Humidore, ist ein aus Hölzern oder anderen Materialien gefertigter Behälter, in dem Zigarren (Cigarren) unter für sie günstigen klimatischen Bedingungen gelagert werden können, die bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 68 bis 75 % und einer Temperatur von 18 bis 22 °C gegeben sind. Die Luftfeuchtigkeit im Humidor ist dabei von primärer Bedeutung. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann sich leicht Schimmel beim Befeuchtungssystem (Schwamm und destilliertes Wasser) und bei den Zigarren (Cigarren) bilden. Ein guter Humidor zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er eine konstante (tropische) Luftfeuchtigkeit im Inneren des Humidor halten kann. So behalten die Zigarren ihr volles Aroma und können auch über Jahre im Humidor gelagert werden. Die nicht unbedingt luftdicht schliessenden Kisten sind zumeist mit dem Holz der Spanischen Zeder (Cedrela odorata) ausgeschlagen, was einerseits die Reifung und Aromaentwicklung einer Zigarre (Cigarre) unterstützt und andererseits Schädlinge wie Milben und Tabakkäfer abhält. Schließt ein Humidor sehr gut oder gar luftdicht, muss er in regelmäßigen Abständen gelüftet werden, um Schimmelbildung vorzubeugen. Das Holz der Spanischen Zeder trägt auch dazu bei, die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Humidors konstant zu halten, da dieses Holz Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen kann. Die Luftfeuchtigkeit wird außerdem durch Befeuchtungssysteme im Humidor gewährleistet. Sie basieren entweder auf Schwämmen oder Acrylpolymeren und geben die aufgenommene Feuchtigkeit im Humidor langsam an die Umgebung ab. Zur Anzeige der Luftfeuchtigkeit im Humidor verwendet man ein Hygrometer. Die Luftfeuchtigkeit in Humidoren kann man auch mit einem elektrischen Befeuchter einstellen, das durch einen Hygrostat gesteuert wird.
Es hält sich hartnäckig der Glaube, dass Propylenglykol als Beigabe zum Befeuchtungswasser im Humidor aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaft den Dampfdruck im Verdampfer optimal einstellt. Dies stimmt nicht, Propylenglykol ist jedoch ein guter Schimmelunterdrücker und verändert das Aroma der Zigarren (Cigarren) im Humidor nicht.
Als einfache Methode der Befeuchtung im Humidor wurden gute Ergebnisse mit einer Wasserschale und Kochsalz erzielt. Eine gesättigte Kochsalzlösung besitzt die Eigenschaft, ihre Umgebung über einen sehr großen Temperaturbereich hinweg auf einer konstanten relativen Luftfeuchte von 75 % zu halten. Diese Methode empfiehlt sich jedoch nur bei Humidoren, die nicht luftdicht abschließen. Ausserdem ist eine regelmäßige Kontrolle der Salzlösung erforderlich.
Die Grösse von Humidoren reicht vom kleinen Reisehumidor über kleinere Kisten und Schränkchen bis zum großen, begehbaren Humidor (Klimaraum) in Zigarrenfachgeschäften.
Humidore müssen vor der Benutzung vorbereitet werden, damit das Innenholz Feuchtigkeit aufnehmen kann. Nach dem Auswischen der Innenflächen mit Aquadest wird der mit Aquadest gefüllte Befeuchter und eine Tasse Wasser hineingestellt. Ausserdem sieht man einen Divider (ein Trennblatt aus Holz) und ein digitales Hygrometer.
Ist ein Humidor und sein Inhalt zu trocken geworden, kann das Aroma der Zigarren (Cigarren) dauerhaft Schaden genommen haben. Eine Wiederbelebung in den rauchfähigen Zustand ist jedoch in gewissen Grenzen möglich. Dabei ist jedoch unbedingt zu beachten, dass der Prozess der Wiederbefeuchtung extrem langsam erfolgen muss, da die Zigarren (Cigarren) ansonsten auch physisch dauerhaft geschädigt werden.
Nicht alle Zigarren (Cigarren) müssen feucht gehalten werden. Viele Shortfiller, gerade Tubos, können ohne Beeinträchtigung wochenlang bei ca. 20 °C gelagert werden. Für kubanische oder ähnliche Zigarren (in der Regel Longfiller) ist ein Humidor jedoch Voraussetzung.
Humidor Konstruktion:
•Spanisches Zedernholz:
Zur Auskleidung des Innenraumes eines Humidors werden vor allem drei Holzarten verwendet:
- Spanisches Zedernholz (mit Abstand am weitesten verbreitet)
- Amerikanisches (bzw. kanadisches) rotes Zedernholz
- Honduras Mahagoni
Dem Spanischen Zedernholz (botanische Bezeichnung "cedrela odorata") werden dabei folgende vorteilhaften Eigenschaften zugeschrieben: Schutz vor Tabakwürmern - durch die besonderen Duftstoffe des Zedernholzes. Hohe Absorptionsfähigkeit von Feuchtigkeit - dies gewährleistet ein gleichmässiges Klima im Humidorinnenraum - Unterstützung des Reifeprozesses von Zigarren - Positive Wirkung auf die Würze der Zigarren.
Spanisches Zedernholz kommt nicht wie man annehmen könnte aus Spanien, sondern wird vor allem aus Brasilien und anderen Ländern Süd- und Mittelamerikas importiert. Neben den oben genannten Vorzügen hat das spanische Zedernholz jedoch einen kleinen Makel. Es kann sich in einzelnen Fällen Harz auf der Oberfläche des Holzes bilden. Um dieser Harzbildung vorzubeugen muss das Spanische Zedernholz vor der Verwendung sorgfältig getrocknet werden.
Amerikanisches rotes Zedernholz ist dem Spanischen Zedernholz in der Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit unterlegen und entfaltet einen intensiven Eigengeruch. Einige Humidorhersteller verwenden das amerikanische Zedernholz, einerseits aus Kostengründen und andererseits weil die aufwendigere Vorbehandlung und Trocknung des Holzes entfällt. Gerade bei längerer Lagerung der Zigarren im Humidor, nehmen die Zigarren jedoch einen stark holzigen Geschmack an, der weniger erwünscht wird.
Honduras Mahagoni besitzt eine dem spanischen Zedernholz vergleichbare Aufnahmenfähigkeit von Feuchtigkeit und einen weniger intensiven Eigengeruch. Damit entfällt leider auch die abschreckende Wirkung auf Würmer und die Würzung der Zigarren. Das Furnier des innenliegenden Holzes sollte in jedem Fall unbehandelt sein und weißt in der Regel eine Dicke von 0,6 cm auf.
Für die langfristige Lagerung von Zigarren (Cigarren) sollten daher Humidore verwendet werden, die im Inneren mit spanischem Zedernholz ausgeschlagen sind. Bei Schrankhumidoren können alternativ auch andere feuchtigkeitsabsorbierende Holzarten verwendet werden, da die Zigarren dort in der Regel in den Original Zedernholz-Kisten gelagert werden. Hilfsweise können auch Humidore aus anderen Weichhölzern verwendet werden, sofern die Zigarren (Cigarren) innerhalb kurzer Zeit konsumiert werden. Im Innenraum von adorini Humidoren wird ausschließlich sorgfältig vorgetrocknetes spanisches Zedernholz verarbeitet.
•Furnier oder Massivholz:
Grundsätzlich bestehen für die Konstruktion von Humidoren zwei Optionen:
- Auf eine Basis aus MDF ("Mitteldichte Faserplatte") wird innen ein Furnier aus Spanischem Zedernholz aufgetragen und außen ein beliebiges Hartholz (häufig Kirschholz).
- Das gesamte Humidorgehäuse wird aus Massivholz gefertigt und innen wird ein Furnier aus spanischem Zedernholz eingelegt (sofern nicht der gesamte Humidor aus spanischem Zedernholz besteht).
Entgegen weitläufiger Annahmen sind Massivholzhumidore nicht unbedingt höherwertig, da der höhere Materialpreis von Massivholzhumidoren meist bei weitem durch die wesentlich kompliziertere Konstruktion von Furnierhumidoren aufgewogen wird. Da die Feuchtigkeit im Innern von Humidoren deutlich über der Aussenfeuchtigkeit liegt, führt dies zu einer Ausdehnung des innenliegenden Holzes und somit zu Spannungen in den Wänden des Humidors. Furnier Konstruktionen haben nun den Vorteil, dass sich das MDF Gehäuse mit einer Erhöhung der Feuchtigkeit weniger ausweitet, somit weniger Spannungen im Innern des Humidors entstehen. Durch hohe Spannungen können sich andernfalls Risse bilden. Der Deckel des Humidors kann sich verziehen und nicht mehr dicht schließen. Ein weiterer Vorteil der Furnierkonstruktionen besteht darin, dass sich hochglänzende Lackierungen besser auf die äusseren Hartholzfurniere auftragen lassen. Humidore aus solidem spanischem Zedernholz sind anfälliger für Dellen und Beschädigungen, da das Holz sehr weich ist. Wie erwähnt ist die Qualität und Dauerhaftigkeit glänzender, hochwertiger Lackierungen bei Massivholzhumidoren aus spanischem Zedernholz begrenzt. Aus diesen Gründen hat sich allgemein die Herstellung von Humidoren auf der Basis von MDF gegenüber Massivholzhumidoren durchgesetzt.
•Glasdeckel oder Holzdeckel Humidore:
Für die Lagerung von Zigarren (Cigarren), die innerhalb weniger Monate konsumiert werden, können neben Humidoren mit Holzdeckel auch Glasdeckel-Humidore verwendet werden. Sollen jedoch Zigarren (Cigarren) über einen längeren Zeitraum gelagert und im Humidor reifen, so sind Humidore mit Holzdeckel eindeutig vorzuziehen. Bei Glasdeckel-Humidoren sollte ganz besonders darauf geachtet werden, dass sie nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Bei langer Lagerung können sich die Deckblätter der oben liegenden Zigarren (Cigarren) verfärben. Gegenüber Holzdeckel-Humidoren haben Glasdeckel-Humidore den Vorteil, dass sie weniger oft und kürzer geöffnet werden und daher eine konstantere Luftfeuchtigkeit im Innern erzielt werden kann. Dies ist besonders für die Verwendung in der Gastronomie vorteilhaft. Glastüren in Schrankhumidoren haben keine negativen Auswirkungen auf die Zigarrenlagerung sofern die Zigarren in den Originalzigarrenkisten gelagert werden. Auch hier sollte man jedoch darauf achten die Glastür nicht direktem Sonnenlicht auszusetzen.
Humidor Qualitätsmerkmale
Welche Funktionalität müssen Humidore erfüllen ? In erster Linie müssen Humidore eine gleichmässige relative Luftfeuchtigkeit im Innern herstellen können.
- Das Innenholz muss gut Feuchtigkeit absobieren können, dies kann durch die Verwendung von getrocknetem spanischem Zedernholz gewährleistet werden.
- Das Befeuchterelement sollte genügend Feuchtigkeit abgeben, damit eine relative Luftfeuchtigkeit von ca. 70% erzielt werden kann.
- Die Scharniere sollten robust sein und eine jahrelange leichtgängige Funktion gewährleisten. In Qualitätshumidoren sollten ausschliesslich Quadrant-Scharniere verwendet werden.
- Das Humidorgehäuse sollte gut versiegelt sein, und dicht genug schliessen (nicht unbedingt absolut luftdicht), sodass keine Feuchtigkeit aus dem Humidor nach aussen dringt und somit das Befeuchtungselement nicht ständig nachgefüllt werden muss
- Die Konstruktion des Humidors sollte sicherstellen, dass sich durch die hohe Feuchtigkeit im Innern weder das Gehäuse noch der Deckel verziehen und die Humidore auch nach langjährigem Gebrauch noch sauber schliessen.
Humidor Befeuchtungselement
•Optimale Luftfeuchtigkeit:
Im Innern des Humidors sollten die Zigarren (Cigarren) bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 68-75% gelagert werden. Allgemein wird angenommen, dass die Zigarren (Cigarren) in einem solchen Klima am besten ihr typisches Aroma entfalten, das gleichmässige Abbrennen unterstützt wird und die Feuchtigkeit so den eigentlichen Rauchgenuss steigert. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% und einer Temperatur von 18°C enthält die Luft ca. 10 Gramm Wasser / Kubikmeter Luft. In einer solchen Umgebung sollte die Zigarren (Cigarren) idealerweise einen Feuchtigkeitsanteil von 14% ihres Eigengewichtes aufnehmen.
Trockene Zigarren (Cigarren) werden brüchig, sie brennen schneller, da ihre Verbrennung nicht durch die natürliche Feuchtigkeit der Zigarre (Cigarre) gebremst wird. Die Zigarre (Cigarre) erhält einen aggressiven und leicht bitteren Geschmack.
Feuchte Zigarren dagegen brennen ungleichmässig und bekommen einen schweren und stechend herben Geschmack.
Einzelne Aficionados schätzen gerade diese Veränderungen des Zigarrenaromas und lagern daher Ihre Zigarren (Cigarren) absichtlich in einer entsprechend trockeneren oder feuchteren Umgebung.
Im Bereich von 65-75% relativer Luftfeuchtigkeit können Zigarren (Cigarren) bedenkenlos langfristig gelagert werden. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die relative Luftfeuchtigkeit 80% übersteigt. In diesen Fällen kann die Zigarre (Cigarre) anfangen zu faulen, es können sich Schimmelpilze und andere Pilzarten bilden.
•Schwamm- oder Polymer Befeuchter:
Bis vor einigen Jahren funktionierten alle Befeuchter nach demselben einfachen Mechanismus. Ob es sich um einen teuren Edelmarken-Humidor oder einen markenlosen Humidor handelte, fast immer wurde als Befeuchter ein Gehäuse mit einem innenliegenden einfachen Schwamm verwendet. Führender Anbieter dieser Befeuchter ist die französische Firma Credo, sodass sich vielerorts der Begriff Credo als Synonym für derartige schwammbasierte Befeuchterelemente etabliert hat. Da diese Artikel jedoch nicht sonderlich kompliziert herzustellen sind, wurden schwammbasierte Befeuchter mittlerweile vielerorts kopiert und werden mittlerweile von Anbietern in Südostasien zu einem Bruchteil des Preises von Credo Befeuchtern in vergleichbarer Funktionalität vertrieben. In den letzten Jahren wurde mit verschiedenen alternativen Befeuchtungssystemen experimentiert. Leider teils auf Kosten der Humidorkäufer, da selbst angesehene Humidorhersteller oft unausgereifte Systeme anboten, die sich im langfristigen Gebrauch nicht bewähren konnten. Das einzige System, das sich neben den weiterhin gebräuchlichen Schwammbefeuchtern herstellerübergreifend durchsetzen konnte, sind Befeuchter auf der Basis von Acryl Polymer Kristallen.
Diese Systeme wurden vor allem unter der Markenbezeichnung „cigar keeper“ eines US-amerikanischen Herstellers bekannt und haben, sofern das korrekte Polymer in der richtigen Dosierung verwendet wird, die sehr positive Eigenschaft, dass sich die Luftfeuchtigkeit bei ca. 70-72% selbstregulierend stabilisiert und Luftfeuchtigkeitsschwankungen schneller und konstanter ausgeglichen werden, als dies bei schwammbasierten Befeuchtern der Fall ist. Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller gleich aussehende Befeuchter teils auch unter der gleichen Bezeichnung an, wobei leider nicht mehr unbedingt sichergestellt ist, dass auch das korrekte Polymer im Innern verwendet wird.
Das Hightech Acryl Polymer im Innern des Befeuchterelementes kann ein Vielfaches des Eigengewichtes an Flüssigkeit aufnehmen und muss lediglich mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Man sollte jedoch beachten, dass sich die Luftfeuchtigkeit auch bei Verwendung von Acryl Polymer Befeuchtern in einem neuen Humidor erst nach ca. zwei Tagen stabilisiert.
Alles in allem sind die Polymer-Befeuchtern sehr empfehlenswert, da Sie konstanter die Luftfeuchtigkeit einhalten und der Benutzer weniger häufig die Feuchtigkeit im Humidor kontrollieren muss. Die Wartung der Humidore wird vereinfacht. Außerdem ist die Gefahr von Bakterienbefall bei Polymer-Befeuchtern geringer als bei schwammbasierten Befeuchtern. Die Gefahr des Bakterienbefalls kann jedoch nicht wie teils behauptet bei Polymer-Befeuchtern vollkommen ausgeschlossen werden. Um die Gefahr des Bakterienbefalls zu minimieren sollte jeder Schwamm- oder Acrylpolymer Befeuchter nach ca. 2 Jahren ausgetauscht werden!
•Die richtige Flüssigkeit:
Folgende zwei Flüssigkeiten sollten im Wechsel für das Befüllen von schwammbasierten Befeuchtungssystemen verwendet werden:
- destilliertes Wasser.
- spezielle Lösung bestehend aus 50% Propylenglykol und 50% destilliertem Wasser.
Propylenglykol ist eine farblose ungiftige Flüssigkeit, die zwei unglaublich vorteilhafte Eigenschaften in Verbindung mit schwamm-basierten Befeuchtern aufweisst. Erstens verhindert Sie aktiv die Bildung von Schimmel sowie Bakterien. Zweitens bildet Propylenglykol eine dünne Membran auf der Oberfläche des Befeuchters, die bei einer Luftfeuchtigkeit von über 70% Feuchtigkeit aufnimmt und bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 70% Feuchtigkeit nach außen abgibt. Dadurch verwandelt man den Befeuchter in ein selbstregulierendes System. Die Luftfeuchtigkeit wird automatisch auf einem optimalen Niveau von ca. 70% stabilisiert. Es kann anfangs einige Tage dauern bis das Propylenglykol diese Oberflächenmembran bildet und sich eine optimale Luftfeuchtigkeit einstellt.
Propylenglykol ist auch unter der Bezeichnung 1,2-Propanediol bekannt. Das Propylenglykol sollte jedoch auf keinen Fall mit Ethylenglykol (auch als Glykol geläufig) verwechselt werden. Auch sollte die Reinheit des Propylenglykol der Arzneimittel oder Lebensmittel Norm entsprechen.
Destilliertes Wasser hat gegenüber normalem Leitungswasser den Vorteil, dass es den Befeuchter vor Vorkalkung und Schimmel schützt. Normales Leitungswasser beinhaltet Mineralien, welche die Poren des Befeuchterschwammes verstopfen können. Ausserdem kann normales Leitungswasser Chlorin und Bakterien enthalten, die einerseits das Aroma im Innern des Humidors beeinflussen und andererseits zu Schimmelbildung führen kann.
•Nachfüllen - wie oft?:
Polymer-basierte Befeuchter sollten lediglich in monatlichen Abständen mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden. Die Häufigkeit wie oft der Befeuchter nachgefüllt werden muss hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab: Häufigkeit des Öffnens des Humidors, Anzahl der gelagerten Zigarren, Grösse des Befeuchters, Aussenfeuchtigkeit, Aussentemperatur.
Bei schwammbasierten Systemen ist der Vorgang des Nachfüllens etwas aufwändiger. Bei der erstmaligen Verwendung von Schwamm-Befeuchtern sollte ausschließlich mit der speziellen Propylenglykol-Wasser Lösung aufgefüllt werden. Das destillierte Wasser verdunstet wesentlich schneller als der Propylenglykolanteil. Daher sollte der Humidor ungefähr einmal monatlich ausschließlich mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden. Die spezielle Propylenglykol Lösung sollte erst nachgefüllt werden sobald die Luftfeuchtigkeit im Innern des Humidors schlagartig abfällt. Abhängig von der Umgebungstemperatur kann dies nach ca. 3-6 Monaten der Fall sein. Auf keinen Fall sollte die Lösung häufiger nachgefüllt werden oder gar ausschliesslich die Propylenglykollösung verwendet werden, da das Befeuchtungselement andernfalls durch den erhöhten Propylenglykolanteil keine Flüssigkeit mehr aufnehmen kann und damit unbrauchbar wird. Bei der erstmaligen Verwendung sollten Schwamm-Befeuchter ausschliesslich mit der speziellen Prophylenglykol-Wasser Lösung aufgefüllt werden.
Humidor Hygrometer
•digital oder analog?:
Humidore werden normalerweise mit analogen Hygrometern ausgeliefert. Bei analogen Hygrometern sind drei Messsysteme zu unterscheiden:
- Analoge Hygrometer mit Metallspirale:
Hygrometer mit Metallspirale werden in der überwiegenden Mehrzahl aller Humidore verwendet. Sie sind von den Herstellungskosten am günstigsten, verfügen jedoch nur über eine begrenzte Genauigkeit.
- Analoge Hygrometer mit Naturhaar:
Hygrometer mit Naturhaar weisen eine höhere Messgenauigkeit aus. Leider muss jedoch zur Sicherstellung der dauerhaften Funktionsweise, ein nicht unerheblicher Pflegeaufwand betrieben werden. Daher scheiden diese Hygrometer für den Normalgebrauch in Humidoren aus.
- Analoge Hygrometer mit Synthetikhaar:
Hygrometer mit Synthetikhaar weisen ähnlich wie die Hygrometer mit Naturhaar eine hohe Messgenauigkeit auf. Gleichzeitig entfällt jedoch der mit Naturhaar verbundene zusätzliche Pflegeaufwand. Hygrometer mit Synthetikhaar sind daher erste Wahl für die Verwendung in Humidoren.
Die digitalen Hygrometer erlauben eine bequemere Ablesbarkeit und müssen nicht kalibriert werden. Beachten Sie jedoch, dass auch Hygrometer Schwankungen der Luftfeuchtigkeit nicht in Sekundenschnelle wiedergeben. Auch der digitale Hygrometer benötigt konstruktionsbedingt immer eine Adaptionszeit bis die korrekte Luftfeuchtigkeit angezeigt wird.
•Hygrometer kalibrieren:
Die Kalibrierung analoger Hygrometer kann nach zwei Methoden durchgeführt werden:
- Das akurateste Ergebnis lässt sich erzielen, wenn man den Hygrometer mit einer Salzlösung in eine kleine Plastikbox schliesst. Dazu sollte ein mit Salz gefülltes Schnapsglas oder Flaschenverschluss mit einigen wenigen Tropfen Wasser angefeuchtet werden (nicht Salz auflösen nur anfeuchten!). Danach Box mit dem Hygrometer und Salzbehälter gut verschliessen und mindestens 8 Stunden warten. In der Box sollte sich jetzt eine Luftfeuchtigkeit von 75% eingestellt haben und der Zeiger des Hygrometers sollte entsprechend mit der Justierschraube auf der Rückseite auf 75% gestellt werden.
- Alternativ, entfernt man den Hygrometer aus dem Humidor, wickelt den Hygrometer in ein nasses Tuch, wartet ca. eine Stunde und stellt den Hygrometer dann auf der Rückseite mit einem Schraubenzieher auf 96% relative Luftfeuchtigkeit.
•Messgenauigkeit:
Herstellern garantierte Messgenauigkeit ist meist +/- 3%. Analoge Hygrometer sollten jährlich vom Benutzer nachkalibriert werden.
Humidor Vorbereitung
•1. Hygrometer kalibrieren:
Die Kalibrierung analoger Hygrometer kann nach zwei Methoden durchgeführt werden:
- Das akurateste Ergebnis lässt sich erzielen, wenn man den Hygrometer mit einer Salzlösung in eine kleine Plastikbox schliesst. Dazu sollte ein mit Salz gefülltes Schnapsglas oder Flaschenverschluss mit einigen wenigen Tropfen Wasser angefeuchtet werden (nicht Salz auflösen nur anfeuchten!). Danach Box mit dem Hygrometer und Salzbehälter gut verschliessen und mindestens 8 Stunden warten. In der Box sollte sich jetzt eine Luftfeuchtigkeit von 75% eingestellt haben und der Zeiger des Hygrometers sollte entsprechend mit der Justierschraube auf der Rückseite auf 75% gestellt werden.
- Alternativ, entfernt man den Hygrometer aus dem Humidor, wickelt den Hygrometer in ein nasses Tuch, wartet ca. eine Stunde und stellt den Hygrometer dann auf der Rückseite mit einem Schraubenzieher auf 96% relative Luftfeuchtigkeit.
•2. Humidor Befeuchter füllen:
Den Befeuchter in eine Schüssel legen und mit der Propylenglykol Lösung (schwammbasierte Befeuchter) bzw. mit destilliertem Wasser erstmalig befeuchten. Lassen Sie das Befeuchtungselement für ca. eine Stunde in der Flüssigkeit. Hat der Befeuchter genügend Flüssigkeit aufgenommen, so sollte man den Befeuchter 1 min ruhen lassen, dann leicht schütteln, damit nicht aufgenommene Flüssigkeit aus dem Befeuchtergehäuse gelangt. Nun das Gehäuse sorgfältig abtrocknen und den Befeuchter einsetzen.
•3. Humidor anfeuchten:
Die Innenwände des Humidors und Holzeinlagen sollten zunächst mittels einem nur leicht mit destilliertem Wasser befeuchteten Stofftuch abgewischt werden.
Danach ein mit destilliertem Wasser gefülltes Glas in den Humidor stellen und für 3 Tage in dem geschlossenen Humidor stehen lassen. Wenn das Glas Wasser kurz in der Mikrowelle angewärmt wurde, ist der Humidor meist bereits nach einem Tag einsatzfähig. Die Innenwände des Humidors sollten nun genügend Feuchtigkeit aufgenommen haben.
Humidor Zigarren Lagerung (Zigarren Lagerung im Humidor)
•Frischluftzufuhr
Alle 2-3 Tage sollte ein Humidor für kurze Zeit geöffnet werden, um diesem Frischluft zuzuführen. Dies ist notwendig, da die Zigarren (Cigarren) ansonsten anfangen zu schimmeln. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie demnach darauf achten, Ihren Humidor vorher nicht mit zuviel Feuchtigkeit zu versehen, oder aber ihn mit einem Streichholz ein Stück offen stehen zu lassen (wenn ein Humidor nicht geöffnet wird, braucht er auch keine zusätzliche Feuchtigkeit).
•Optimale Temperatur:
Eine Temperatur von 18-22°C wird als optimal angesehen. Bei niedrigeren Temperaturen insbesondere unter 12°C wird der gewünschte Alterungsprozess der Zigarren (Cigarren) beeinträchtigt. Deshalb sind kühle Weinkeller meist nur bedingt zur Zigarrenlagerung geeignet. Schädlicher sind jedoch hohe Temperaturen. Temperaturen über 24°C können zu Wurmbefall und auch Fäulnis der Zigarren (Cigarren) führen. Aus diesem Grunde sollte der Humidor auch nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden.
•Maximale Lagerdauer:
Zigarren (Cigarren) können generell unbegrenzt im Humidor gelagert werden, solange eine konstante relative Luftfeuchtigkeit von 68-75%, Temperatur 18-22°C und regelmässige Frischluftzufuhr gewährleistet wird. Gerade hochwertige Premium Zigarren (Cigarren) entfalten nach jahrelanger Lagerung ein besonderes Aroma.
•Reifen Zigarren ?:
Bevor Premium Zigarren (Cigarren) in den Handel gelangen, sollten sie 6 Monate in den Fabriken oder Klimaräumen der Distributoren reifen. Aufgrund der hohen Nachfrage insbesondere von kubanischen Zigarren (Cigarren), wurde anscheinend diese Reifezeit in den letzten Jahren nicht immer eingehalten. Es ist daher durchaus zu empfehlen Zigarren (Cigarren) nach dem Kauf für weitere 3-6 Monate im Humidor zu lagern. Mit der Reife entfalten die Zigarren (Cigarren) ein milderes, ausgewogeneres Aroma.
Einige Premium Zigarren (Cigarren) entfalten mit jahrelanger Lagerung ein ganz besonders feines Aroma. Letztlich sollte man selbst vergleichen wie die persönlich bevorzugten Zigarren (Cigarren) Sorten ihren Geschmack mit der Zeit der Lagerung verändern, um somit die perfekte Reifezeit individuell zu ermitteln.
•Zigarren "Hochzeit":
Zigarren (Cigarren) nehmen das Aroma Ihrer Umgebung auf. Das heisst, dass sie nicht nur das Aroma des innenliegenden Holzfurniers des Humidors aufnehmen, sondern auch das Aroma anderer im Humidor gelagerter Zigarren (Cigarren). Divider werden in Humidoren dazu verwendet diese Aromaverfärbung zu begrenzen. Um jedoch jegliche Aromaübertragung zu vermeiden müssen die Zigarren (Cigarren) in unterschiedlichen Humidoren gelagert werden. Manche Aficionados schätzen jedoch gerade die Mischung der Aromen der Lieblingszigarren und lagern diese deshalb absichtlich über mehrere Monate in einem gemeinsamen Humidor. Insbesondere bei der Lagerung von Zigarren (Cigarren) unterschiedlicher Stärke (sprich insbesondere unterschiedlicher Herkunftsländer) sollte jedoch eine Aromaübertragung nach Möglichkeit vermieden werden. Die unschöne Lagerung der Zigarren in der Zellophanhülle oder die Lagerung der Zigarren in den Originalkisten in grossen Humidoren kann diese Aromaverfärbung ebenfalls verhindern.
•Zigarren rotieren?:
In kleinen Humidoren für weniger als 75 Robustos brauchen die Zigarren (Cigarren) nicht bewegt werden, da sich im Innern eines gut verarbeiteten Humidors eine gleichmässige Feuchtigkeit einstellen sollte. In grossen Humidoren mit Einlegetabletts und mehreren Ebenen wird sich in der Nähe der Befeuchtungselemente eine leicht höhere Luftfeuchtigkeit einstellen als im Rest des Humidors. Zigarren (Cigarren) können deshalb bei längerer Lagerung in Abständen von einigen Monaten innerhalb des Humidors rotiert werden. Alternativ kann man auch die Zigarren (Cigarren), welche für den baldigen Konsum bestimmt sind in die Nähe der Befeuchter plazieren und die restlichen Zigarren (Cigarren) welche für längere Zeit gelagert werden sollen, entsprechend in die weiter entfernten Ebenen stellen. Bei Verwendung von elektronischen Befeuchtungssystemen in Schrankhumidoren ist das regelmässige Rotieren der Zigarren (Cigarren) nicht notwendig.
•Zigarren Hülle entfernen?:
Die Zellophanfolie schützt die Zigarren (Cigarren) vor zu grossem Feuchtigkeitsverlust während des Transportes. Bei der Lagerung im Humidor ist die Folie jedoch für die Erhaltung der optimalen Luftfeuchtigkeit eher kontraproduktiv. In jedem Fall sollte die Plastikfolie an einem Ende geöffnet werden, damit die Luftzirkulation gewährleistet wird. Ob die Folie entfernt wird oder nicht ist letztlich eine Geschmacksfrage. Einerseits unterstützt das Entfernen der Folie den durchaus erwünschten Alterungsprozess der Zigarren (Cigarren) und ist aus ästhetischer Sicht sicher vorzuziehen. Andererseits schützt sie vor der Verbindung der Aromen verschiedener Zigarrensorten. Falls also im Humidor kein Divider vorhanden ist und man ein Abfärben der Aromen verhindern will, so kann man durchaus die Zigarren (Cigarren) mit Folie im Humidor lagern. Premium Zigarren (Cigarren) werden häufig mit einer Hülle aus spanischem Zedernholz ausgeliefert. Auch hier ist es letztlich eine Geschmacksfrage, ob man ein starkes Zedernholz Aroma bevorzugt und die Zigarren (Cigarren) mit Hülle lagert oder die Hülle vor der Lagerung im Humidor entfernt.
Humidor Problem & Lösung
•Schimmelbildung im Humidor:
Zeigen sich helle Flecken auf den Zigarren (Cigarren) so kann dies grundsätzlich zwei Ursachen haben. Lassen sich die hellgrauen staubigen Flecken einfach vom Deckblatt mit einem Tuch wegwischen, so handelt es sich bei den Flecken lediglich um ein Ergebnis des normalen Alterungsprozess der Zigarren (Cigarren), die den Geschmack der Zigarren nicht negativ beeinträchtigen.
Zeigen die Flecken jedoch eine blau-grünliche Färbung und sind mit der Zigarre (Cigarre) verkrustet, so handelt es sich um weniger angenehmen Schimmel. Schimmel kann sich bilden, wenn Zigarren (Cigarren) bei zu hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. In einem solchen Fall müssen die befallenen Zigarren (Cigarren) unverzüglich entfernt werden und der Humidor sollte mit einem trockenen Tuch sorgfältig gereinigt werden. Der Befeuchter sollte sorgsam mit warmem Wasser gereinigt und bei Schimmelspuren sofort ausgetauscht werden. Die befallenen Zigarren (Cigarren) sollten unter keinen Umständen wieder zurück in den gereinigten Humidor gelegt werden.
•Tabakwürmer:
Tabakwürmer treten vor allem auf, wenn die Zigarren (Cigarren) bei zu hohen Temperaturen gelagert werden. Der Wurmbefall ist an kleinen Wurmlöchern auf dem Deckblatt der Zigarre zu erkennen. Die Würmer wachsen innerhalb Ihrer ca. zweimonatigen Lebenszeit bis zu einer Größe von 5mm. Bei Wurmbefall sollten alle Zigarren (Cigarren) sofort aus dem Humidor entfernt werden und sorgfältig auf Spuren der Tabakwürmer untersucht werden.
Nach Aussortieren der befallenen Zigarren (Cigarren) und Reinigung des Humidors kann man die übrigen Zigarren (Cigarren) in der Regel wieder gefahrlos zurück in den Humidor legen. Will man jedoch ganz sicher gehen, dass keine weiteren Larven im Zigarreninnern überleben, so kann man die Zigarren (Cigarren) für einige Tage in den Tiefkühlschrank legen.
Dabei sollte man jedoch darauf achten dass die Zigarren (Cigarren) gut gegen Fremdgerüche geschützt werden und nach dem Tiefkühlen nur langsam wieder aufgetaut werden, da es sonst zu Brüchen kommen kann.
Ansonsten sollten Zigarren (Cigarren) wegen der zu geringen Luftfeuchtigkeit niemals in Kühlschränken gelagert werden !
•Feuchtigkeit zu gering:
Sollte die Luftfeuchtigkeit im Innern des Humidors zu gering sein, so kann man folgendes unternehmen:
- Es sollte sichergestellt werden, dass der Hygrometer nach der Salzlösungsmethode kalibriert, bei der Verwendung von Schwamm Befeuchtern eine Propylenglycol-Lösung zur Befeuchtung verwendet und das Innere des Humidors anfangs ausreichend angefeuchtet wurde.
- Destilliertes Wasser nachfüllen
- Stellt sich der Feuchtigkeitsabfall nach längerem Gebrauch des Humidors ein, kann der Befeuchter defekt sein. Bei Verwendung von Leitungswasser können beispielsweise die Poren des Schwammes verstopfen oder bei zu hoher Dosierung von Propylenglykol kann die Oberflächenmembran eine weitere Aufnahme von destilliertem Wasser verhindern.
Der Abfall der Luftfeuchtigkeit unmittelbar nach der Einlagerung von trockenen Zigarren (Cigarren) im Humidor ist normal. Nach einigen Tagen sollte sich die Luftfeuchtigkeit im Humidor stabilisieren. Auch das Öffnen des Humidors führt zu einem kurzfristigen Abfall der Luftfeuchtigkeit im Innern des Humidors. Hygrometer sollten nach längerem Gebrauch neu kalibriert werden.
Abweichungen von wenigen Prozent von der 70% Marke sollten keinen Grund zur Beunruhigung darstellen.
•Humidor blutet / Harz:
Die besonderen Öle des spanischen Zedernholzes können nach einiger Zeit zu Bildung von Harz auf der Oberfläche führen. Dies geschieht insbesondere wenn zum Humidorbau Holz verwendet wurde, welches im Gegensatz zu dem bei adorini Humidoren verwendeten Holz, nicht vorher sorgfältig getrocknet wurde. Diese Harzbildung ist für den Humidorbesitzer unangenehm. Der Harz lässt sich meist nur mit einem in Aceton befeuchteten Tuch entfernen. Die betroffenen Stellen sollten dann mit feinkörnigem Schmirgelpapier nochmals kurz nachbehandelt werden. Diese Reinigung muss gegebenenfalls zwei bis dreimal wiederholt werden, wenn sich insbesondere bei breiten Zedernholzeinlagen neues Harz nachbildet. Der klebrige Harz beeinträchtigt die Qualität der Zigarren (Cigarren) nicht, er kann jedoch bei direktem Kontakt das Deckblatt der betreffenden Zigarren (Cigarren) beschädigen.
Nach der Verwendung von Reinigungsmitteln muss der Humidor in jedem Fall gut auslüften bevor wieder Zigarren (Cigarren) im Humidor gelagert werden.
•Trockene Zigarren (Cigarren) wiederbeleben:
Trockene Zigarren (Cigarren) können durch die Lagerung in Humidoren wieder in Ihren alten Zustand versetzt werden. Jedoch sollte die Feuchtigkeitszufuhr allmählich erfolgen. Nach ca. zwei Monaten sollten sich die Zigarren (Cigarren) wieder erholt haben. Trockene Zigarren (Cigarren) sind sehr empfindlich und können leicht brechen.
Wer über weniger Geduld verfügt kann in einem seiner Humidore allmählich die Luftfeuchtigkeit bis auf etwas über 75% erhöhen. Meist sind die Zigarren (Cigarren) dann nach weniger als zwei Wochen wieder rauchbar.
•Humidor Fremdgerüche:
Leider kann es immer wieder vorkommen, dass man nach der Verwendung von Reinigungsmitteln den Geruch der Reinigungsmittel nicht mehr los wird. Reinigungsmittel sollten im Innenraum von Humidoren wirklich nur im Notfall verwendet werden. Zunächst sollte der Humidor mit offenem Deckel ausgiebig gelüftet werden.
Sollte dies nicht ausreichen sollte man einige Tage ein Glas Whisky / Brandy im geschlossenen Humidor platzieren (Vorsicht: Dies wird für lange Zeit das Aroma des Humidors beeinflussen !). Einige Aficionados fügen der Befeuchterflüssigkeit regelmässig einige Tropfen Whisky/Brandy zu, um damit das Aroma der Zigarren (Cigarren) zu verfeinern.